Handbremse "klebt" fest! Was kann das sein?

Dieses Thema im Forum "Fiesta Mk6 / Fusion" wurde erstellt von Nickmann, 20. Juni 2011.

  1. Nickmann

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    Hallo Leute,

    mein Fahrzeug steht unter der Woche oft Tagelang an der gleichen Stelle ohne bewegt zu werden, öfters auch am Hang. Wenn ich dann wieder losfahren möchte und die Handbremse löse (geht ganz normal ohne Probleme), merke ich wie die Bremsbacken an den hinteren Trommeln förmlich festkleben.

    Erst wenn ich mit dem Standgas langsam losfahre, gibt sich das wieder, allerdings mit nem entsprechenden, kurzen metallisch klingendem Geräusch (nem mittellauten Schlag). Eine beeinträchtigung der Bremswirkung o.ä. kann ich aber nicht feststellen. Wie in nem anderen Thread von mir beschrieben, hab ich momentan keine Möglichkeit mal eben kurz die Trommeln abzunehmen (mir fehlt die passende Nuss samt großer Rätsche) und wollte deswegen nachfragen, ob das irgendein typischer Mangel ist und man jetzt schon sagen kann, welches Bauteil da möglicherweise defekt ist bzw. wie sich das Problem lösen lässt.

    Vielen Dank!
     
  2. IvoryBalboa

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    gibt paar möglichkeiten, was es ist.
    - backen backen fest :D (also kleben fest, da feucht -> rost) -> sauber machen/abbürsten
    - bowdenzug backt fest -> fetten!
    - zugefedern zum entspannen der bremsen vollgesifft, gerissen oder verschütt gegangen -> säubern, erneuern oder suchen :D
     
  3. TS
    Nickmann

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    Danke für die schnelle, ausführliche Antwort! Also muss ich mich mal mit Sandpapier, Drahtbürste und Sprühfett bewaffnen und schauen dass ich die Bremstrommel mal runterkrieg!

    Wenn die Bremsbacken festbacken, dann den Belag und die Trommelinnenseite mal anschleifen, oder was meintest du? Und den Bowdenzug kann ich ja nur im Trommelinneren fetten oder gibt's da noch andere Stellen die dafür verantwortlich sein könnten?!

    Many thx!

    BTW: Was für eine Nuss brauch ich eigentlich für die Radmutter hinten, weiß das jemand?! Konnte nur erkennen, das alle meine Nüsse zu klein waren^^
     
  4. Maddin

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    Da kannst du machen was du willst, das wird immer wieder passieren, macht aber auch nix.
     
  5. BüMK4

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    ist bei mir auch manchmal wenn er länger steht
    da kann nichts passieren und is auch nix kaputt
    die rosten nur ganz leicht an
     
  6. Maica

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    Das Problem hab ich immer wenn ich nachm Auto waschen die handbremse anziehe und am nächsten Tag versuche los zu fahren ^^
     
  7. Cosmic

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    Manche Beläge sind nur beklebt und können sich durch das Festbacken lösen, das merkt man spätestens dann wenn ein rad kurz nach dem losfahren wieder blockiert weil der Belag umschlägt ;)
     
  8. ChrissTucker2004

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    Ich hatte im Winter hier schon einmal einen Thread eröffnet, weil ich dasselbe Problem wie du hatte, nur aber in sehr heftiger Form, dass das Auto unfahrbar war. Ich merke es jetzt nach einem Regen und 1-2std Standzeit wieder erneut, wie sich beim anfahren das Heck hinten "hochbaut" und es mit einem ruckartigen Knall weiter geht. Nach dem Knall hinten haben sich die Bremsen gelöst. Mir geht es so langsam ziemlich derbe auf die Eier, da es bis vor dem Winter noch nicht aufgetreten ist. Ein Bekannter von mir hat ebenfalls einen Fiesta und wiederrum dasselbe Problem.
     
  9. slowmo

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    Das sind Trommelbremsen, richtig? Beim normalem Fahren werden die meist wenig bis garnich benutzt. Daher solltest du, wenns auto an eine Ampel rollt, schonmal die Handbremse manuell ziehen um diese gängig zu halten.

    Ziehe mal vorsichtig die Handbremse an (knopf drücken - darf nicht einrasten) während du langsam im ersten Gang ohne Gas dahin rollst. Wenn die Bremse greift, kannst du fester anziehen und entsprechend mehr Gas geben, so das du nicht wirklich schneller wirst aber ebend auch nicht stehen bleibst. Es wird warscheinlich zuerst heftig quietschen, dann immer weniger werden. Wenns weg ist, dann ist alles gut. Somit brings du die Trommeln auf Temperatur und das Kondenswasser verdunstet, Rost reibt sich ab.

    Oder vielleicht im Winter auf die Handbremse verzichten und den 2.Gang einlegen z.B.
     
  10. TS
    Nickmann

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    @ slowmo: Das habe ich schon des öfteren gemacht, brachte aber immer nur kurzzeitig besserung. Wird wohl tatsächlich am besten sein die Handbremse so wenig wie möglich im Stand zu benutzen, auch wenn ich da immer am Hang tierisch Angst habe dass sich der Gang mal doch löst...
     
  11. slowmo

    slowmo Forums Mythos

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    Bist du deswegen schon mal beim freundlichen aufgeschlagen und hast mal nen Meister gefragt, was das sein könnte?
    Vielleicht gibt es so eine Art Wartungsanweisung oder gar Rückruf seitens Ford...

    Aber wenn es wirklich so schlimm ist, dann würde ich die Hinterradbremsen wirklich neu machen lassen. ATU hat manchmal sone Festpreisaktionen - manche Fordautohäuser auch...
     
  12. XR2

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    Wenn man keine Ahnung hat...

    Die können - wie oben beschrieben - auch komplett festrosten. Nicht ~BACKEN! Das macht Mutti daheim im Backofen.
    Wenn das passiert ist es ärgerlich und kann auch teuer werden. Beim Passat B3 ist das öfter passiert.

    Deshalb: Die Feststellbremse ist nur dafür gedacht, das Auto kurzzeitig gegen Wegrollen zu sichern. Im Winter so wenig wie möglich verwenden, im Sommer - speziell wenn es geregnet hat - auch nicht über einen längeren Zeitpunkt. Soll das Auto länger am Hang stehen und gegen Wegrollen gesichert werden, Unterlegkeile verwenden!
     
  13. deejayflow

    deejayflow Forums Semi-Profi

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    das kommt immer drauf an, ob deine bremsen nass sind, oder trocken,... 6 jahre handbremsennutzen ohne festrosten usw, sommer wie winter,...

    @slowmo: wenn die hinteren bremsen nicht mitbremsen würd ich zur werkstatt fahren,... ebd lässt grüßen und ist bei jeder bremsung dabei,...bremskraftverteilung ist dynamisch,... aber sie ist verteilt. handbremse ziehen beim auf die ampel zurollen ist gefährlich (kein bremslicht, etc....)
     
  14. TS
    Nickmann

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    Also ganz so krass isses bei mir ja (noch) nicht! Da ich ja sowieso mal die Bremsbackenstärke nachschauen sollte, wäre es wohl das beste die Trommeln echt mal abzunehmen, Bremsbacken sowie Trommelinnenseite mit Schleifpapier zu bearbeiten und Federn etc. mit Sprühfett nachfetten. Oder ist da Sprühfett zu dick?

    BTW, wie im anderen Thread schon gefragt: Welche Nuss-Größe brauch ich denn für die Trommel-Mutter und muss diese oder die Kappe darauf nach dem öffnen gewechselt werden oder ist das nicht zwingend erforderlich? Und weiß auch jemand das Drehmoment zum wieder anziehen der Mutter?
     
  15. BüMK4

    BüMK4 Forums Fortgeschrittene(r)

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    die mutter müsste 36er größe sein und wird mit 235NM festgezogen.

    die mutter darf man glaube nur einmal verwenden
    und die fettkappe brauchst du nur neu wenn du sie beschädigst.

    vorsichtig mit nem hammer einen schraubenzieher an der seite einschlagen und rausdrücken und wenn die kappe nur nen knick hat kannste den ganz leicht mit ner zange wieder rausbiegen und nochmal verwenden.
    aber die kappe kostet eh nich viel.

    drauf bekommst du die kappe so mach ich´s immer mit der 36er nuss auf die ränder der kappe drücken und mit nem hammer leicht reinschlagen
     
  16. TS
    Nickmann

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    Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Wurde allerdings auch schon in nem anderen Thread von mir beantwortet, so ist das halt wenn man die gleiche Frage in mehreren Threads stellt :D Dort wurde aber gesagt, es müsste ne 30er Nuss sein, kann das auch sein?!

    Desweiteren hab ich das in dem anderen Thread auch scon gefragt, aber bislang keine Antwort bekommen: Als ich die Fettkappe mal unten hatte, meinte ich gesehen zu haben, dass um die Mutter irgendetwas blechartiges drumherum war, also in der Trommel drin. Weiß nicht wie ich's beschreiben soll, vllt hab ich's auch nur falsch in Erinnerung...aber falls nicht, was genau ist das und wie bekomme ich das runter?! Dient das zur Mutternsicherung? Thx!
     
  17. BüMK4

    BüMK4 Forums Fortgeschrittene(r)

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    eigentlich dürfte über der mutter nichts sein.
    hab ich bis jetzt jedenfalls noch nicht gesehen.
     
  18. wesue

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    ich weiß, dass Ford damals, als ich es gelernt habe einen Sicherungssplint eingesetzt hatten. Aber nur bei Kegelradlagern, da die erst handfest gezogen wurden, und dann eine viertel Umdrehung zurückgedreht wurden. Da war dann aber auch eine Kronenmutter.
     
  19. TS
    Nickmann

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    Hm, vllt finde ich mal die Zeit ein Bild davon zu machen, was ich meine.
     
  20. TS
    Nickmann

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    Also Bild konnte ich natürlich so schnell noch keins machen, aber folgendes sagte Backy in nem anderen Thread von mir dazu (Themen überschneiden sich grade ein bisschen):

    Ich denke das beantwortet meine Frage recht genau. Aber (um mal mehr User zu erreichen stelle ich die frage hier auch) denkt ihr so Erfahrungsgemäß dass ein paar NM weniger, sprich so ca. 210 Nm auch reichen dürften um die Mutter sicher und vor allem Zentriert anzuziehen? Weil die ganzen Drehmomentschlüssel die ich bis jetzt in der Hand hatte, gingen nie bis 235 Nm.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2011