1,4tdci Motor in den MK1?

Hallo Freunde,

mein Name ist Timmy, ich bin 26 und angehender Karosserie/-Instandsetzungsmechaniker. (Rep. Unfallschäden, Karosserieinstandsetzungen, Restaurationen usw)

Wie der Zufall das so will, wurde mir vorgestern von einem Kunden ein 82er Mk1 angeboten, welcher sich optisch in einem dürftigen Zustand befindet. Dennoch habe ich wieder Lust auf ein Projekt und auf ein Neuaufbau.
Desweiteren hat ein Bekannter einen 2004er (!?) Fiesta, mit einem massiven Heckschaden stehen, welchen ich ebenso für ein Appel und ein Ei erstehen könnte. Dennoch befindet sich der Motor und die Technik in einem Top Zustand.
Nach langen hin und her überlegen, dachte ich mir: Fragen im Forum kostet nichts!
Wäre es von den Ausmaßen des Motors, deren Anbauteilen und dem Getriebe machbar, den Motor in dem Fahrzeug unterzubringen!?
Die evtl. Motorhalter etc.. wären für mich kein Problem anzupassen.
Was die Technik des Fahrzeugs betrifft, bin ich nicht sonderlich begabt. Eben eine reine Blechmaus...
Dennoch hätte ich "meisterliche" Unterstützung, um es evtl. vollbringen zu können.

Es reizt mich das niedrige Gewicht des MK1, kombiniert mit dem drehmomentstarken Dieselmotor, welcher denn auch eine kleine Leistungskur bekommen würde.
Zügiges vorankommen, bei exzellenten Verbrauchswerten.

Über Antworten wäre ich sehr dankbar...

in diesem Sinne

 

war der fiesta ein diesel? bekommt man das überhaupt umgetragen benzin => diesel?

 

Solange die Euronorm nicht schlechter wird (wovon ich mal stark ausgehe) sollte das kein Problem geben.

 

mach ihn wieder orginal !!!
einen mk6 diesel einbauen heist die gesamte elektrik/elektronik zu übernehmen
von den vielen anpassungsarbeiten im motorraum aufhängungen usw mal abgesehen .

 

Der 1,4 TDCI würde wahrscheinlich problemloser in einen MK2 passen.
Der Rahmen ist vorne breiter und den gabs als Diesel mit 1,6er Motor 54PS.
Entspechend gabs auch Tank und Spritleitungen dazu.

Allerdings : Wenn ich einen Diesel hätte,ich würde Ihn original lassen.
Der Verbrauch ist auch nicht zu verachten.(Ca. 4 - 6 Litern).
Und braucht keine Elektronik.

Und es gibt H-Kennzeichen da drauf.

 

Lieben Dank für die schnellen Antworten.

Sicher ist das alles etwas mit etwas mehr Arbeit verbunden, dennoch wäre ich diesbezüglich guter Dinge.

Hat vllcht einer einen deutschen Link, zu dem o.g. Umbau auf 2,0 16V !?

liebe Grüße und schönes Fest, für den Rest.

 

Guck dir meinen Umbaufred an, ich bau grad nen 2.0 16V in nen MK2. Bis auf die Änderungen am Längsträger wenn in den MK1 ein 5 Ganggetriebe soll ist alles gleich.

Oder Racing / Modifying / Blogging all things Ford Zetec and Duratec | www.zetecinside.com

 

Zum ganzen Umbau-Aufwand käme noch die Eintragung mit den damit verbundenen Kosten (u.a. Abgas-Gutachten)!Deweiteren müßte sicherlich mindestens´ne XR2-Bremsanlage rein um die Fuhre auch wieder angehalten zu bekommen!?Ober irgendwie die Bremse aus´m Mk6 reinstricken...was sicher auch sehr aufwändig wäre!?

 

Hi Timmy

So ein Umbau ist durchaus zu bewerkstelligen. Aber an deiner Stelle würde ich es einfacher anfangen.
Behalte die Bodengruppe vom 1.4tdci inkl. Windlauf, Motorspritzwand und Voderbau, bei und baue den
MK1 drummherum.
Somit kannst du alle Komponenten vom neueren Fiesta übernehmen und hast nur das Blechkleid, Dachholme und Dach vom
Mk1.
Dann stellt sich aber die Frage ob der Schlachtfiesta schon gemischte Stähle für die Karosserie hat, also Hochfeste/höherfeste Stahlblechteile. Da musst du aufpassen wo du was dranschweißt bzw. die richtigen Schweißverfahren wegen der Temperatur verwenden

Gruß

Daniel

Edit:

Bei dem hier wurde es genauso gemacht. Um einen Golf 3 Synchro einen Trabant Kübel "gepappt!"

http://www.youtube.com/watch?v=LMIIgzJ6fqs

 

Aha.:kratz:
Und mit Tüv und Straßenzulassung?:think:

 

Genau, mit Tüv & Straßenzulassung.

 

Bin ich gespannt :think:

 

Es gibt nen Escort Mk3 mit Umbau auf Cosworthmotor in Deutschland.Dieser hat unter Verwendung der Sierra Bodengruppe ganz offiziell ne amtliche Zulassung und den Segen des TüV.Ob sich so ein Aufwand für nen 1.4TDCI lohnt muss nu jeder selber wissen.Ich würde bei der Mk1 Karosse bleiben und schauen wie der Motor da so reinpasst..

 

Soooo...

Nachdem hier eine Menge unterschiedliche Meinungen in den Raum geworfen wurden, möchte ich auch die meinige hinzufügen.

Bau die Kiste !!!
Und bau sie wie sie dir gefälllt und du die Möglichkeiten hast.
Das gilt für geistige und handwerkliche Fertigkeiten als auch (und nicht zuletzt) die räumlichen und finanzellen Möglichkeiten.

Scher die nicht um die Orginal-Schreier. Wenn die einen Orginalen sehen wollen, müssen sie in die Garage gehen oder einen Fistel orginal restaurieren.
Wenn du alle Teile für deinen Diesel da hast, dann geht das los.
Ich bin ja froh, wenn sich wieder einer mehr um den MK1 kümmert.

Also los !
Sprich mit mindestens 5 TÜV-Stellen über dein Projekt. (TÜV, Dekra, GTÜ, KÜS, ....... )
Lass dich nicht nach einer oder zwei abspeisen. (viele haben keine Lust und Muse sich damit zu beschäftigen)

Erst wenn alle, ausnahmslos alle (!!!!) , sagen das geht aus rein rechtlichen Gründen nicht, ist das noch geistige Projekt zum Scheitern verurteilt.
Dann kannste immer noch sagen:
Schei.... drauf! Ich bau den Kübel trotzdem.
Es geht ums lernen, ums probieren, um das Verschieben von persönlichen Grenzen.
Und dafür ist ein MK1 Diesel, der sonst irgendwo innner Garage verfault wäre, ideal.

Zieh am Zipfel und nimm das Werkzeug in die Hand.

 

@helge sehr schön geschrieben

 

So in etwa
Aber bitte immer am eigenen Zipfel ziehen

Wenn es Dir gefällt und Du es Dir zutraust, machs. Das Vorhaben ist insofern gut, da das Auto zum Fahren umgebaut werden soll. Und damit wohl nicht als teilrestaurierte, verbastelte Trailerqueen endet.

Allerdings teile ich obige Bedenken auch. Weniger aus Gründen der Originalität sondern einfach aus rein technischen Gründen. Wie schon erwähnt ist alles ab ca. BJ 2000 (+/- ein paar Jahre) technisch so aufwendig, dass ein Umbau fast unmöglich wird, vor allem wenn der Motor in ein komplett anderes Fahrzeug muss. Ich gebe zu bedenken, dass die finanziellen Kosten für Umbau und Abnahme kaum in einem Verhältnis zu den Ersparnissen bei den Unterhaltskosten (bei mit viel Phantasie ein paar tausend km Laufleistung im Jahr) stehen.

 

Ist der Kram davon ab nicht viel zu schwer für die Karosse? Beim X mit 70 PS musste man doch bereits mit Blechen am Längsträger aushelfen. Jetzt kommen da (mit Sicherheit) deutlich mehr Gewicht und mehr Leistung dazu.

Und den Aufwand für das bisjen Leistung?

 

Siehe Beitrag Nummer 6

 

Fraglich ob der moderne Diesel überhaupt schwerer ist als so ein mittelalterlicher 1600er Gußklumpen. Gibt ja genug die sogar den RS2000 16V eingebaut (vorrangig 2er, aber die VA ist ja die gleiche und die Konstruktion des Vorderwagens auch kaum anders) haben und der ist ja nun wirklich kein Leichtgewicht. Und wenn kann man immer noch Nähte nachschweißen, härtere Federn einbauen etc.

Und ja, man kann einen Diesel auf Benzin umbauen und umgekehrt. Warum auch nicht?