Probleme bei Kälte

Hallo,

ich habe gerade bei diesen Minustemperaturen (-10*) mit meinem FoFi ein paar Probleme:

1.
Beim Starten am morgen lässt sich das Getriebe schwer, teilweise aber garnicht schalten. Heißt, wenn zB der Rückwärtsgang drin ist, bekomme ich ihn auch mit Kraft nicht raus, und muss 5cm zurückfahren, damit es geht. Das legt sich natürlich nach 1-2km.
Ich schiebe es auf das kalte und zähe Getriebeöl, aber so dass nichts mehr ging, war es im letzten Jahr noch nicht.


2.
Kurz nach dem Losfahren, wenn man mehr Gas gibt (klar, ich schone ihn dann, aber wenn das Gaspedal so zu 3/4 durchgedrückt ist) zum Anfahren, dann ist plötzlich der Schub weg, er "verschluckt sich".
Wenn man dann leicht vom Gas geht, legt es sich, und wenn der Motor war ist, ist es auch weg.

3.
Rückeln bei Teillast. Wenn man so im ersten auf Parkplatzsuche mit gleichbleibend 1500 Umdrehungen fährt, schaukelt er sich ab und zu auf, und springt dann immer so, als ob man mit einem Fahranfänger das Anfahren lernen würde.

Probleme 2 und 3 schiebe ich auf die Zündspule, die wurde zwar vor nem halben Jahr erneuert, aber scheint wieder Feuchtikeit gezogen zu haben.
Achja, neulich leuchtete die Motorkontrollanzeige, Werkstatt meine Fehler an Lamdasonde oder Kat. Ich sollte damit aber Weiterfahren, bis ers nochmal anzeigt

4. Auf dem ersten Kilometer Poltern auf Kopfsteinpflaster von der Vorderachse

Edit:
5. Ab und zu dreht der Anlasser durch, heute morgen besonders.... dann startet er nicht, sondern es gibt nur ein ekliges Geräusch eines durchrutschenden Anlassers.

 

1. Würde vermuten, normales Rückwärtsgangproblem, dass bei Kälte halt etwas stärker ist.

2/3. Untertourig bei Kälte mögen die kleinen eigentlich nie, war bei meinem auch so, wenn auch nicht sehr extrem. Bei 1700-2000 wares kein Problem, drunter nur ganz ohne Gas. (auch 1.4er Maschine)

4. Eis/angefrorener Dreck an den Federn, der wegbricht? Oder eher metallisch?

 

Hmmm, das mit dem Rückwärtsgang kommt mir aber spanisch vor...so schlimm, das selbst mit Gewalt nichts mehr ging, war es vorher noch nie.
Und untertourig mag ja sein, aber es ist nun bei weitem nicht normal, dass er bei fast 200 Umdrehungen bei Vollgas nicht durchzieht, sondern fast absäuft.
Und das mit den Stoßdämpfern ist glaub ich ein Kälteproblem, auch wenn sie sich da echt anhören, als wären sie kaputt.
Mittlerweile vermute ich fast, dass ich nen Maderbiss am Tündkabel habe, oder eine kaputte Zündspule.

Eines ist mir aber mittlerweile klar.... NIE WIEDER FORD!

 

Marderbisse erkennt man gut , einfach mal die 4 Kabel tauschen + zundkerzen ist ja nicht teuer.



Alle 100 male bekomme ich den rückwärtsgang auch nicht immer rein. Wenn das auftritt , neutrale Position . Kupplung los lassen , 1 Gang schalten und dann in rückwärtsgang schalten .

Manche haben eben Pech . Meiner läuft seit 10 Jahre und nur reparaturkosten von 400 Euro in 10 Jahren gehabt

 

Jo, Zwischenkuppeln behebt es bei mir eigentlich auch immer, wenn er mal nicht will. Erster Gang muss garnicht unbedingt, Hauptsache kurz Leerlauf.

Bei fast 2000 kann man beim Benziner eigentlich nie von durchziehen sprechen, schon garnicht wenn er richtig kalt ist. Da geht nur langsam beschleunigen oder höher drehen (2-2.5 läuft er eigentlich ganz gut)
Zündspule ist zwar eine mehr oder weniger verbreitete Schwachstelle, die Isolierung wird rissig und sie kann Feuchtigkeit ziehen. Zeichnet sich meist durch spürbares holpern bei der Fahrt ab (Zündfehler halt)


Zum Anlasser:
Der wird wohl seine besten Tage hinter sich haben, die Magnetkupplung zieht scheinbar nicht mehr zuverlässig an. Entweder ist der Stecker korrodiert (abziehen und mit etwas WD40 reinigen) oder innen festgebacken (wenn er nur manchmal aussetzt, mit etwas WD40 und leichten Hammerschlägen versuchen wieder frei zu bekommen). Hilft beides nicht, muss halt ein neuer her. Kostet aber kein Vermögen und ist relativ schnell gewechselt (3 Schrauben und ein Stecker), auch wenn's ärgerlich ist.

 

Ok, danke für eure Hilfe, aber ich habe die Probleme glaube ich nicht genau genug geschildert.

Was das Getriebe angeht:
War einer der Tage wo es nachts -16 Grad hatte. Da wollte ich ausparken, und der erste Gang war so fest drin, das ich ihn nicht rausbekam, auch nicht mit Kraft. Da musste ich ein Stück vorfahren, damit er rausging, dann den Rückwärtsgang eingelegt (nein, es ist nicht das altbekannte Rückwärtsgangproblem, mit kurz auskuppeln, dann geht er rein). Er ging ja rein, aber als ich einen Meter zurückgefahren bin, und wieder in den 1. wollte, ging der R-Gang nicht mehr raus. Er saß richtig fest, und auch da ging es weder mit Kraft, sondern nur mit noch ein Stück weiter zurückfahren.

Das "Schubproblem":
Es ist nicht, dass er nicht toll beschleunigt. Es fühlt sich an, als ob er kein Benzin mehr bekommt. Du gibts Gas, und der Motor verschluckt sich, wenn man dann nicht vom Gas geht, ist es richtig übel, und er ruckt nur noch rum. Es kann nun wirklich nicht normales sein, so läuft ein heiler Motor nicht, auch nicht bei minus 15 Grad. Die Zündspule wurde schon gewechselt, irgendwann Ende Sommer 2011. Kann doch wohl nicht sein, dass die schon wieder im Arsch ist.

Anlasser:
Ok, danke, das hört sich ja immerhin gut an, dass man da noch probieren kann, und das Ersatzteil kein Vermögen kostet.

Zum Auto allgemein:
Ja, es ist halt echt blöd, wenn man viel Geld investiert, und den Wagen regelmäßig zur Wartung bringt. Bis zur 100.000km Marke lief er super und ohne große Probleme. Dann ging es los, und man hat das Gefühl, dass echt jeden Monat was neues kaputt geht.

Heizungswiderstand, Heizungsgebläse, Anlasser, Zündspule, Kat/Lambdasonde, Scheinwerfereinstellung, Nebelscheinwerfereinstellung.... und es geht immer weiter...

 

OK, so hart sollte das Schalten eigentlich nie sein. Mal über neues/anderes Getriebeöl nachgedacht?

Also richit kalt, Motor noch nicht warm, "verschluckt" sich meiner auch schonmal, wenn's zu viel Gas war (3/4 Gas ist ja schon kein ruhiges Anfahren mehr). Neue Zündspule sollte Ersatzteilgarantie haben, wenn die wieder durch ist. Ansonsten bliebe halt noch das andere Ende vom Lied, die Kerzen/Kabel/Stecker.

Weiß jetzt nicht, was so ein Anlasserwechsel in der Vertragswerkstatt kostet, wahrscheinlich auch >200€ mit Arbeit. Hab aber schon für <100 einen gewechselt (Neuteil). Wenn man gut drankommt (Böcke, Grube, notfalls Bordsteinkante oder eingach biegsame Arme) geht das auch daheim, ist ja kein hochkomplexes technisches Teil.

 

Ich hab das mit dem Getriebe auch , aber im Zusammenhang mit dem ersten Gang. Nach kurzer Fahrzeit ist das weg.
Das mit deinem Schubproblem...weiss nicht, kannte das schon vom Vormodell das der so ne Art "Leistungsloch" hatte von 2200-2800 U/min.

Grundsätzlich fangen viele Autos ab der 100.000er Marke an mucksig zu werden...aber das hört auch wieder auf und ist nicht unbedingt ne Ford Krankheit. Mich hat ein Mazda mit 60.000 schon so maßlos enttäuscht und verhalten wie du es beschreibst. da gingen in einem Jahr 2400€ rein, und gelaufen ist er dann auch nur kurz -.-

 

Zu den Schaltproblemen soll es auch noch rost da am schaltgestänge(kuhle) geben , der schweres schalten auch verursachen kann. Weiss jetzt nicht wie ich es beschreiben soll.

 

Also, Auto war in der Werkstatt. All die Probleme mit unrundem Motorlauf schieben die auf einen defekten KAT. Lambdasonden seien ok, der kat habe durch das unverbrannte Benzin schaden genommen. Allerdings denke ich trotzdem, dass auch die neue Zündspule was weg hat. Neulich ist ein Freund mitgefahren und hat das Problem bei langsamer Fahrt im ersten gang mitbekommen. Die Drehzahl springt dann bei gleichbelibendem Gaspedal von 500 auf 1500 Umdrehungen immer regelmäßig a und wieder ab und man bewegt sich ruckelnd fort.

Der neue KAT soll 700 Euro mit Einbau kosten........ich verlier die Hoffung in das Auto..........
Anlasser überholen kostet in ner Werkstatt bei mir in der Nähe 150 Euro.
Dazu muss dieses Jahr noch Antriebsriemen etc gemacht werden.

Und ich wollte eig zu Ostern die ST-Schürze dran haben......die wird jetzt wohl selber lackiert, wenn überhaupt...

 

Ja kat ist leider eine kostspielige Reparatur, da Krümmer und KAT ein teil sind. Bei ebay gibt es den für 200euro+ 200euro ca für den Einbau in einer Freien werkstatt , vllt wäre das besser als die 700euro.

Neuer anlasser (Zubehör ) Kostet 80-200euro zzgl einbau, was relativ schnell gemacht ist, kann man sogar selber wechseln..

 

Ja, das Kat-Set bei ebay für 220 Euro hab ich auch schon gesehen, und spiele mit dem Gedanken, das in einer Selbsthilfewerkstatt selber in Angriff zu nehmen. Die 700 Euro Kostenvoranschlag waren aus einer freien Werkstatt (1A Autoservice Dittmer und Söhne, Geesthacht).

Den Anlasser würde ich auch selber ausbauen, wenn ich nur wüsste wo der sitzt. Die Überholung allerdings würde ich Profis machen lassen, oder halt ein Neuteil kaufen. Was ist eigentlich von Drittanbieterteilen zu halten. Ich meine die original Ford-Teile sind ja, wie ich das Gefühl habe, auch nicht das gelbe vom Ei.

 

Hab mich schon gewundert , bei Ford kostet die KAT reparatur ca 950euro. 700euro freie werkstatt ist aber auch schon teuer, wahrscheinlich durch den KAT den die "teurer" verkaufen. Für den Einbau wird glaube ich ca zwei Stunde vom Fachmann veranschlagt, hab mal woanders davon gelesen. Der Motor muss dabei auch gekippt werden.

Ford originalteile sind auch nicht immer das gelbe vom ei da haste recht. Zubehör-teile kommt immer auf die Marke drauf an. Einige halten super, andere wieder sind ***. Muss man halt gucken.