Schwungscheibe abnehmen... wieviel?? XR2i 16V

Hat das jemand von euch schon gemacht?

 

Also...
Die Schwungscheibe ist vom XR2i 16V.
Und ich wollte wissen, wieviel kg ich da maximal wegnehmen darf? (Irgendwann wird´s doch mal sicherlich zuviel oder?)
Und ob das schonmal jemand gemacht hat und über die Folgen berichten kann?

Besser?

 

Ah! Du meinst Schwungscheibe "erleichtern", die Schwungscheibe "abnehmen" ist was anderes. Willste das selbst machen? Das Abdrehen ist meistens nicht mal das Problem, das Dingens muss danach gewuchtet werden. Die Stege auf der Rückseite müssen erhalten bleiben wegen dem Kurbelwellenpositionssensor. Der Zahnkranz aussenrum muss erhalten bleiben für den Anlasser. Die Auflagefläche für die Kupplung muss erhalten bleiben, logo. Den Rest kannste abdrehen.

 

Wieviel du runter nimmst musst ganz allein du entscheiden.

Bedenke: Je mehr Masse du der Schwungscheibe nimmst, umsomehr nimmt dein Drehmoment ab!

 

?? also überall soll was stehen bleiben, aber man kann doch abdrehen???


Und kann mir bitte jemand erklären was es damit auf sich hat? Was bringt das die zu erleichtern? Gehört hab ich mal davon aber kein plan wieso man das macht

 

Weniger Schwungmasse die der Motor erst beschleunigen muß, der Motor zieht einfach schneller hoch.
ToppeR

 

aha, danke

 

Allerings wird das gesamte Laufverhalten ebenfalls ruppiger! Also bei jedem Buckeln des Motors wirst du das merken, ebenso alle gegebenkeiten der Räder, die auf den Motor zurückfallen. Ich schätze, dass das nicht grade ein Hochgenuss für Lager sein wird.

Zumal, wieviel PS hat deine Maschiene, ist das der 1.6l mit ca. 105PS?

Ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstelle, dass es den Motor sonderlich interessiert, wenn du im 2. oder 3. Gang durchtrittst ob da noch Schwungmasse hängt, oder nicht. Ich vermute, weil ich die gestern von meinem 1.8l grad im Arm hatte, dass die 7 Kg wiegt. Du musst ja einiges stehen lassen und kommst dann auch nur auf 5 oder minimal 4, was ich schon garnicht mehr glauben kann! Das wird nicht so megaviel bringen! Da würd ich evtl lieber zu leichteren Felgen tendieren!

Gruß
Timo

 

Erstmal danke für die Antworten

Also hab nächstes Jahr eventuell vor den Motor in nen anderen Fiesta zu pflanzen. Wenn ich den schon draußen hab und dann sowieso ne Sportkupplung und ein anderes Getriebe ranmach, wollt ich gleich noch die Schwungscheibe erleichtern, damit er mit der Drehzahl etwas spritziger wird.
Der Motor hat scharfe Nocken, Chip, Fächer, K&N offen, Kopfbearbeitung, erhöhte Verdichtung, Bastuck ab Kat...

Hab halt nur gewusst, dass mit ner leichteren Schwungscheibe die Drehzahl schneller raufgeht, aber das das Drehmoment weniger wird hab ich nicht gewusst.
Merkt man das extrem? Wieviel wird da im Schnitt weggenommen? 0,5kg, 2kg...?

 

Warum soll das eigentlich so sein, dass kann ich nicht ganz nachvollziehen! Das die Laufstabilität abnimmt ist klar, aber dass der Drehmoment (gleich Kraftverlusst) nachlässt scheint mir unlogisch!

 

Hi, bin durch die Suche hier drüber gestolpert.
Mit welchem Drehmoment wird die Schwungscheibe denn befestigt?
Falls das bei den verschiedenen Motoren unterschiedlich ist brächte ich den Drehmoment für einen 1,8er Diesel.
Gruß oLLi

 

Beim 16V sind meine ich 120Nm oder 112Nm

 

Na dann nehm ich das doch einfach, wird schon halten ;-)
Vielen dank für die schnelle Info!
Gruß oLLi

 

Ist auch unsinn mit dem Drehmoment, das bleibt gleich.

Das Schwungrad ist ein Energiespeicher. Wir betrachten hierbei die Masseträgheit. Beim schweren Serienschwungrad ist dieser Speicher größer, es dauert also auch länger diesen zu Füllen. Je leichter, desto schneller ist der Speicher voll. Dies bedeutet ein schnelleres Hochdrehen des Motors. Im Kehrschluss bedeutet das aber auch das der kleinere Speicher sich schneller entläd und der Motor somit auch schnell an Drehzahl verliert. Dies sind Eigenschaften, welche im Sport- und Rennbereich gut sind, auf der Straße jedoch zu unrigem lauf im Stand und ggf. ruckeligem Fahren im Teillastbereich führen kann.

Der "Drehmomentverlust" und "Leistungsverlust" von dem alle sprechen existiert nicht auf dem Papier. Die Sache ist nur die: Betrachtet man das Schwungrad als Energiespeicher mit einer bestimmten Kapazität so gibt es je nach Gewicht und daraus resultierender Trägheit eine negative Beschleunigung, welche gerne alles wieder in den Ruhezustand bringen möchte. Beim schwereren Schwungrad ist diese negative beschleunigung geringer. Das Bedeutet der Motor kann mehr Speicher pro Zeit füllen. Je leichter das Schwungrad desto mehr negative Beschleunigung.

Reicht die vorhandene Laderate durch Motorenergie nicht mehr aus um gegen diese Entladung anzukommen fühlt man den Leistungsverlust.


Dazu muss man aber folgendes sagen: Im Bereich leichte Schwungräder aus Alu/Stahl oder erleichtert sind die Nachteile bei Seriengröße fast nicht vorhanden. Hier wiegen die Vorteile klar auf.

Um die Schwungräder effektiv nutzen zu können sollte also die entsprechende Motorcharakteristik vorhanden sein.

Das heißt: hab ich einen 60 PS Motor der obenrum nix auf'm Lümpchen hat merkt man natürlich den Berg rauf noch mehr Leistungsverlust als sonst schon...

Ich hoffe das hilft fürs Verständnis

 

Wie gut, daß 9 Jahre später die Antwort kommt.

 

Oh,

Hatte nur auf das letze Datum geschaut hehe.

 

Immerhin ist jetzt auch derjenige Schlau der wie wir zwei hier drüber stolpert.