[Fiesta Mk6] FACHID*OTEN ! Falsche Muttern verkauft - Alle Felgen Schrott

Leute Leute Leute ....

Letztes Jahr im Frühling hab ich voller Freude ein paar Aluräder ergattert. Maße, Marken oder sonst was ist für die Geschichte völlig irrelevant! Wichtig ist : Es waren Stahlfelgen montiert und die neuen Alus sollten drauf.
Klar brauchte ich neue Radmuttern, sagte der Verkäufer, das Gutachten und der normale Menschenverstand. Also bin ich zum Autoteilehändler in der Nähe gefahren (mit Gutachten, Fahrzeugbrief) und habe mir die "passenden" verkaufen lassen. Man muss dazu sagen ich hab von der Materie nicht viel Ahnung aber wenn man zum Fachhändler geht, erwartet man ja, dass einem das richtige verkauft wurde.
Also Räder mit den neuen Muttern montiert und ab zum TÜV eintragen lassen. Dieser hatte nichts zu bemängeln(guckt sich ja auch nicht die Muttern an, hab ich mir sagen lassen).
Als ich dann gegen Winter wieder wechseln wollte, geling es nur mit roher Gewalt alle Muttern zu lösen und es war sogar ein Stehbolzen abgebrochen! Also ab in die Werkstatt, Bolzen wechseln lassen - der Meister sagte mir dann, dass es ein Wunder sei, dass die Räder überhaupt noch dran wären. Mir wurden nämlich normale Ford-Stahlfelgenmuttern verkauft (wie gesagt ich hatte keine Ahnung...).
Dann bin ich zum Reifenhändler des Vertrauens gefahren und der hat sich die Felgen mal angeguckt: Alle Gewinde bzw der ganze Konus ist hinüber. Damit zu fahren war und ist ein enormes Risiko!

Lange Rede kurzer Sinn: Ich fahr morgen zu dem Spezialisten der mir die Muttern verkauft hat und hör mal nach was der dazu sagt.
Kann ich Ihn für den Schaden verantwortlich machen (Rechnung etc ist noch alles vorhanden)?

 

Nein, da du ihm schlecht nachweisen kannst, dass er dir die Muttern für die Felgen welche du aktuell fährst / gefahren hast verkauft hat.
Er wird behaupten das du Muttern wolltest und er dir die passenden lt. deinem Fahrzeugschein verkauft hat.
Von anderen Alus oder gar einem Gutachten wird er nix mehr wissen / wissen wollen.

 

du mußt selbst prüfen (oder lassen) obs passt und nicht hinterher heulen. der teiledealer ist der falsche ansprechpartner.

 

Ja, darauf wirds wohl leider rauslaufen.

 

Ich habe damals für die orig Ford-Alus die Radmuttern nach Teilegutachten gekauft, und trotzdem waren es die falschen, Kugelbund statt Kegelbund, und die Nummern stimmten. Hat damals auch erst die Werkstatt bei einer anderen Arbeit gemerkt.

 

Die Räder hast aber Du drauf gebaut!?Da kann man doch abschätzen,daß die Stahlfelgen-Muttern ein bisschen wenig Auflagefläche in der Alufelge haben!Auch ohne Kfz-Ausbildung!!!
Hatte mal in Ermangelung passender Muttern eine Alufelge (Ersatzrad) mit Stahlfelgen-Muttern fest gemacht nach´nem Plattfuss!Ich bin vielleicht 400m gefahren bis das so dermaßen im Lenkrad geschlackert hat,daß ich mir vom Kumpel´ne Stahlfelge hab bringen lassen!Die Alufelge konnte ich fast so abziehen...trotz der montierten Radmuttern!:glotz:


Davon ab ist das glaube ich in der falschen Rubrik,oder!?

 

Wenn du sie selbst montiert hast, bist du selbst schuld. Der Händler wird sagen "wurde nicht professionell eingebaut". Wer Räder montiert, sollte wissen, was er tut und der Unterschied zwischen Kugel-, Kegel- und Stahlfelgenbund ist doch sehr auffällig, allein schon vom Namen her.

Wenn du sie in einer Werkstatt hast montieren lassen, wäre hier evtl. der Schuldige zu suchen, wobei das Argument dort dann "auf ausdrücklichen Kundenwunsch" lauten könnte, aber da wäre zumindest Diskussionspotential.

 

Im Zweifel kriegst du neue Muttern vom "Spezialisten", mehr (Rechts)Anspruch besteht da leider nicht.
Aber schreibe mal, was so abgelaufen ist.

 

Selbst das dürfte eher Kulanz sein, Rechtsansprüche werden da vermutlich nicht zu holen sein.

An einzelne Aussagen wird sich nach einem Jahr kein Händler erinnern können, heißt ein Beratungsfehler ist nicht nachzuweisen. Dann das Problem Einbau. Ist nicht fachgerecht erfolgt und durch den geschädigten selbst. Ähnliche Belehrungen stehen oft sogar unten auf der Rechnung.

Auch beim TÜV wird es schwierig. Da wird sich nach einem Jahr auch keiner mehr daran erinnern, ob genau diese Muttern montiert waren, also im Zweifel Aussage gegen Aussage und selbst wenn sie's zugeben, wären sie nach einem Jahr wahrscheinlich auch nicht haftbar. Dazu gibt es sogar diverse Referenzurteile, letztlich sind Fahrer und Halter für den Zustand des Fahrzeugs verantwortlich.


Und mal ganz abgesehen davon: Kaputt gemacht hast du die Felgen selbst und das natürlich bevor du beim TÜV warst. Selbst wenn dieser es bemerkt hätte, wäre der Fehler ja nicht mehr rückgängig zu machen. Vor einem Jahr wären die Chancen beim Händler bloß noch größer gewesen...

 

Das ist ein Fehler wie er jedem - und eben auch dem Fachhändler - passieren kann.
Wer weiß denn im Anschluss noch wie das Gespräch beim Fachhändler wirklich ablief?

Nicht umsonst gibt es Werkstätten.
Aber lass mich raten: die verlangen ja zuviel Geld - das kann man ja alles selbst machen. Tja... nur alles was man selbst macht, und sei es eben "nur" der Reifentausch, erfordert das notwendige Wissen. Die Werkstätten haben dieses Wissen.

Dieser Fall zeigt mal wieder, wie übermütig Leute sind. Offenbar ohne Sachverstand auch "nur" die Reifen zu wechseln wird eben manchmal quittiert.
Sorry, aber wenn man die Reifen wechselt sollte man doch wenigstens wissen, welche Muttern es gibt und welche ganz bestimmt nicht auf Alus gehören.

Es tut mir für dich wirklich leid, dass der Händler dir die falschen angedreht hat, Aber wenn du die selbst montiert hast, bist du leider selbst schuld.