Hallo zusammen, Nachdem ich nach längerer Zeit wieder an meinem Motor schrauben konnte, ist mir beim Zerlegen aufgefallen, dass die Ventile (alle) mal die Kolben berührt haben müssen. Muss dazu sagen, dass der Wagen von meinem Opa war und seit Ewigkeiten nicht lief. Ich konnte aber weder an der Nocken- noch an der Kurbelwelle Schäden feststellen. Lageschalen sehen auch alle gut aus. Lediglich 3 oberer Kolbenringe waren gebrochen. Hatte jetzt schon die Ventile neu eingeschliffen, bevor ich die „Schäden“ an den Kolben gesehen habe. Bin mir jetzt etwas unsicher ob ich den Motor so wieder zusammenbauen sollte. Markierungen von Nocken- und Kurbelwelle standen sich gegenüber und die Kette hatte auch genug Spannung. Laut Tacho hat der Motor etwa 40.000km runter. Soll ich ihn zusammenbauen und von Hand durchdrehen und schauen ob alles passt?
Oh echt? Für mich sahen die zwei Halbkreise rechts und links so aus. Sieht der so bescheiden aus? Habe keine Ahnung wie so ein Motor nach X-Tausend Kilometer aussehen sollte. Kann ich noch etwas machen, wenn er jetzt einmal auseinander ist? Habe bis jetzt alle Dichtungen neu und Ventile eingeschliffen. Die Kolben bekommen jetzt noch neue Ringe und alle Teile werden nochmal gereinigt.
Mit neuen ringen solltest du mindestens einmal durch honen, damit die Ringe sich richtig einschleifen und dichten können. Honen kannst du selbst.
Ach quatsch. Meß mal nach. Man könnte vieles machen, aber das meiste davon ist Arbeit für den Motorinstandsetzer. Ich tendiere dazu, sowas immer richtig zu machen, wenn ich lange Freude dran haben will. Aber das kostet. Kolbenspiel messen, evtl. reichts, nachzuhonen und dafür die Kolben beschichten zu lassen. Lagerspiel messen, evtl. nacharbeiten lassen. Und Ventilsitze, Schaftdichtungen, neue Ventile etc. bieten sich ja auch gleich an.