Servus! Da ich mich jetzt schon seit langer Zeit hier rumtreibe und immer fleißig lese und antworte, ist es glaub ich jetzt auch mal Zeit für meinen eigenen "Info"-Beitrag. Hier werde ich meine eigenen Umbauten und Reperaturen so detailliert wie möglich posten. Hier im ersten Beitrag wird's dann eine ständig aktualisierte "Linkliste" zu den einzelnen Umbauten geben (ne kleine FAQ), auf die dann je nach Qualität auch Neulinge verwiesen werden können. Weil's für mich einfacher wird, fang' ich bei meinem aktuellen Projekt an und arbeite mich zeitlich gesehen in die Vergangenheit. Neben dem "FAQ-Faktor" hätte ich natürlich auch gerne Rückmeldung Inhalt: - K&N k57i Kit - Car Hifi - Dämpfung der Türen
K&N Luftfilter (K57i Kit) Oft diskutiert, oft gelobt, oft verschmäht... Ich hab mir gedacht, ich probiers einfach mal aus und bin sehr unvoreingenommen an die Sache rangegangen. Anschaffungskosten: Filter-Kit: 91,50 € Dämmmatte: 25,00 € Eintragung: 39 € Gesamtpreis: 155,50 € Einbau: Trotz Einbauanleitung ist man erstmal etwas "geschockt", wenn man den Karton öffnet - es fallen einem zig Teile entgegen, von denen man erstmal keine Ahnung hat, wo sie hingehören. Nach ner kleinen Einarbeitungszeit in die Anleitung ist es dann aber klar, für was die einzelnen Teile da sind. Am besten geht man dann auch gleich ans Auto Der Ausbau des Original-Luftfilterkastens geht schnell von der Hand: die zwei Schrauben lösen, alle Anschlüsse abziehen und dann mit ner guten Dosis Gewalt den Kasten nach oben abziehen. Der Austausch-Filter wird dann nach Anleitung montiert. Eigentlich soll man die "Luftzufuhr" nach unten in die Schürze legen - ich habe mich wegen einem deutlich kürzeren und ungewundeneren Verlauf dafür entschieden, den originalen Fulfteinlass zu verwenden. Diesen habe ich mit nem Dremel noch so bearbeitet, dass die Luft direkt vom Grill mit einem geraden Weg nach innen geleitet wird. Zur Montage der benötigten Schallschutzmatte wurde die Haube natürlich erstmal gründlich gereinigt. Danach wurde die Matte mit der Ausrichtung "unten links" dann von unten aus angeklebt und oben dann mit ner Schere zugeschnitten, dass sie keine Dichtungen oder Ausläufe behindert. Alles in allem ein Arbeitsaufwand von knapp 20 Minuten. Lautstärke: Erstmal wurde meine Karre nun natürlich heftigst rangenommen Erstes Ergebnis: Der Luftfilter macht sich nur unter Last bemerkbar - also wenn man im Stand Gas gibt, hört man vom K&N gar nichts. Weiter wird der K&N erst ab ~2700 U/min hörbar, hat dann bei ~3100 U/min seine maximale Lautstärke und wird ab dann langsam leiser. Die maximale Lautstärke ist wirklich ordentlich, wobei es wohl von aussen noch viel stärker zu hören ist als im gedämmten Innenraum - also eine Fahrt durch ein Parkdeck ist durchaus eindrucksvoll :klatsch: Für mich sehr wichtig: Nimmt man mit dem Gaspedal Leistung weg, wird auch der K&N leise. Es gibt für mich nichts nervigeres wie einen Sportauspuff, der bei der Fahrt durchgehend dröhnt. Ich kann beim K&N also wirklich selbst steuern, ob ich ihn hören will oder nicht. Leistung: Ok, erstmal schob ich die gefühlte Mehrleistung auf den Sound - wenn sich ein Auto nach mehr Leistung anhört, denkt man schnell es hätte auch mehr. Nicht umsonst legt Porsche einen so hohen Wert auf Sound. ABER: Seitdem ich den Filter drinhatte, fällt bei JEDEM Vollgas-Beschleunigungsvorgang mein Subwoofer um - und der ist vorher noch NIE umgefallen. Allein das zeigt mir, dass der K&N Mehrleistung bringt, believe it or not. Verbrauch: Hier hatte ich wohl die größte Überraschung überhaupt: Da ich nun konstant nur noch Sound-Ausgelegt fahre (also Vollgas) war ich mir sicher, beim Tanken den ersten Schock zu bekommen - das Gegenteil war der Fall!! Nun habe ich bei aggressivster Fahrweise tatsächlich schon bei der dritten Benzinfüllung einen Verbrauch von ~7,3 Liter auf 100km. Vorher lag mein absolutes Minimum beim 7,8 Litern, und das habe ich nur erreicht, wenn ich wirklich rumgeschlichen bin. Normalfall waren 8,5 Liter auf 100km. Alles natürlich bezogen auf die Sommer-Schlappen, bei Winterreifen ist mein Verbrauch geringer. Ein Minus von 1,2 Litern hätte ich NIEMALS erwartet. NACHTRAG: TÜV Gutachten war bei dem Kit dabei - der TÜV hat sich das Ganze nur kurz angeschaut, überprüft ob die Dammmatte da ist (steht auch nun explizit in der Einzelabnahme, dass diese von Nöten ist) und dann die Einzelabnahme ausgedruckt. Den Aufkleber mit Seriennummer hab ich Depp natürlich gleich verloren, der beim TÜV hat aber nichts beanstandet. Fazit: Ich bin überaus positiv überrascht - vor allem im Bezug auf Leistung und Verbrauch! Einzige Erklärung für mich: Ford hat mit dem Originalkasten soviel Wert auf Resonanzunterdrückung gelegt, dass der Luftfluss dadurch sehr stark eingeschränkt wurde. Ich persönlich kann also jedem nur empfehlen, es einfach selbst mal auszuprobieren - ich bin jedenfalls sehr happy eace: PS: Nein, ich erhalte von K&N hierfür kein Geld - ich berichte völlig unvoreingenommen von meinen EIGENEN Erlebnissen mit dem Kit.
das ist gut^^ weil demnächst muss mein luftfilter sowieso wieder gewechselt werden. vllt gönn ich mir dann auch das k57i danke. g.,stefan
[MODMS]Da es mal wieder zur üblichen Disskusion über den Sinn und Zweck eines offenen Luftfilters gekommen ist, habe ich mich entschlossen diese Beiträge komplett zu entfernen, damit dieser Thread nicht darin untergeht. DaOptika, wir freuen uns auf weitere bebilderte Umbauten von dir. Die Grundsatzdisskusion kann gerne in einen der etlichen anderen Themen zum Filter weitergeführt werden. Z.B. hier: http://www.fiesta-ka-forum.de/fiesta-mk6-fusion/49855-pilz-oder-austauschkit.html [/MODMS]
Car Hifi - Dämpfung der Türen Einführung: Oft unter dem falschen Namen "Dämmung" bekannt dient die Dämpfung(oder auch "das Entdröhnen") beim Car-Hifi der Eliminierung von störenden Nebengeräuschen und Vibrationen in den Türen. Wie entstehen diese Geräusche? Ganz einfach: Schall = Schwingungen. Diese Schwingungen breiten sich vom Medium "Luft" auf angrenzende Materialien aus. Diese anderen Materialien schwingen aber weitaus träger als Luft und überlagern den eigentlichen Ton mit unschönen Brummgeräuchen. Bei der Dämpfung geht es darum, die Wellen, die sich auf einem Material auszubreiten, abzuschwächen. Dies gelingt nur durch eine Abschwächung der Schwingungs-Amplitude, einer sogenannten Dämpfung. Ein eingespanntes Blech schwingt natürlich vor allem in seiner Mitte. In den Aussenbereichen kann es nicht schwingen, weil es da ja eingeklemmt ist. Je schwerer ein Material ist, desto träger wird es. Ziel ist es nun also, den mittlerwen Teil eines Bleches schwer zu machen, damit dieser nicht mehr so leicht schwingen kann. Dabei ist es (entgegen weitgehender Meinungen) egal, ob kleinere Stellen frei bleiben - denn diese sind keineswegs ungedämpft! Die "hängen" ja unmittelbar an gedämpften Stellen, die wie eine weitere Einspannung wirken. Und so kleine Flächen können nicht im hörbaren Bereich schwingen. Als Dämpfer verwendet man weiche und gleichzeitig schwere Materialien. Weich, damit sich keine Schwingungen auf dem Material selbst bilden können, schwer um für möglichst viel Trägheit zu sorgen. Beim Car-Hifi haben sich vor allem Bitumen und Alubutyl als Stoffe durchgesetzt - in der Tontechnik werden Trommelfelle beispielsweise mit kleinen weichen Silikonblättchen gedampft. Zeit und Kosten: Durch die tolle Plastikkonstruktion in den Türen des Fiesta stellt das Dämpfen vor allem einen hohen Zeitaufwand dar. Ich habe pro Tür rund einen Nachmittag gebraucht. Kostenmäßig kann man natürlich einiges in Dampfung investieren. Hier muss man sich aber klar sein, dass der Effekt auch bei linear steigenden Kosten ab einem gewissen Punkt nur noch sehr wenig zunimmt. Ich selbst habe mich für eine kostengünstige Version entschieden, die bei mir aber trotzdem so gut wie alle Fremdschwingungen eliminiert hat: Billige Bitumenmatten von eBay dazu etwas teurere Schallschutzpaste. Umsetzung: Erst muss das Spiegeldreieck ab; das ist geclipst und vorne an der Scheibe zusätzlich eingehakt. Nun löst man die fünf Schrauben der Verkleidung. Eine befindet sich unter einer Abdeckung in der Griffmulde; zwei weitere findet man, wenn man die Abdeckung rund um den Turgriff abzieht - diese ist nur geclipst! Die Schrauben selbst halten den Türgriff. Die beiden anderen "Schrauben" stecken von unten in der Verkleidung; das sind solche "Plastik-Steck-Schrauben". Die Verkleidung ist dann noch zusätzlich geclipst und oben an der Scheibe eingehängt. Man beginnt also, die Clips von Unten her zu lösen und hebt die Verkleidung am Ende oben raus. Vorsicht, der Türöffner hänt nun noch mit einem Bowdenzug am Plastik-Einsatz der Tür, kann dort aber ausgehangen werden. Anschliessend muss nun die Scheibe raus. Dazu entfernt man die beiden Gumminoppen aus dem Türeinsatz und fährt nun die Scheibe genau so hoch, dass in den Öffnungen zwei weiße Halter sichtbar werden. Diese halten die Scheibe fest und lassen sich mit einem Schlitzschraubendreher, den man mit einem weichen Tuch umwickelt, leicht dazu bewegen, die Scheibe loszulassen, welche man anschliessend herausheben kann. Die Ausheberichtung ist "hinten hoch, nach vorne gedreht". Nun muss der äußere Turgriff inklusive Schloss raus. Dazu löst man alle Schrauben (4 Stück), die man am Türbeschlag sieht. Die Schließzylinder-Abdeckung lässt sich nun mit sanfter Gewalt nach Vorne abheben. Nun ist der Türgriff frei, lässt sich nach vorne rausdrehen und eröffnet den Blick auf eine meist komplett verrostete weitere Schraube. So, nun kann man endlich die 11 Schrauben des Plastiktüreinsatzes lösen und die Kagge mit viel gedreh und probieren aus der Tür befördern. Vorsicht, am Auto-inneren Ende hängen noch einige Kabel dran! Diese kann man entweder mühselig abschliessen oder "klappt" den Einsatz einfach auf und lässt ihn an den Kabeln hängen So, nun kommen wir endlich zur eigentlichen Dämpfung: Idealerweise ist gerade Sommer und alles warm, wenn nicht solltet ihr Blech und Matten anwärmen. Nach einer ordentlichen Reinigung des Bleches klebt man die Dämpf-Matten seiner Wahl aufs Blech. Kleinere Freiräume sind wie oben bereits erwähnt unwichtig. Der Holm der quer über die Tür geht bildet kleinere Unterhohlräume, welche idealerweise zu verschliessen sind - aus Kostengründen hab ich ihn einfach mit Bitumenmatten überklebt :finger: Das Plastik der Türen ist sehr steif und leitet Schwingungen daher gut weiter, weswegen anliegende Teile munter vibrieren und Lärm machen. Deswegen habe ich dem komletten Plastik von innen einen Bitumenanstrich mit sog. "Dämmpaste" verpasst (immer diese falschen Wörter...). Ob innen oder aussen ist egal, da es nur um das zusätzliche Gewicht geht. Der Einbau der Tür erfolgt logischerweise genau umgekehrt zum Ausbau, deswegen werd' ich dazu nix mehr schreiben eace: Ergebnis: Wer sich vom Dämpfen einen viel viel besseren Sound erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Der Sound wird weder lauter noch besser, er wird einfach ein Stück sauberer - und die nervigen Tür-Brummer verschwinden natürlich. Im Moment gibt es eine einzige Frequenz, die das Türblech noch zum Schwingen bringt (Resonanzferquenz) - und diese beträgt rund 50 Hz und wird vom Subwoofer im Kofferraum geliefert und ist auch nur hörbar, wenn allein diese Frequenz wiedergegeben wird - also ausschliesslich bei speziellen Bass-Tests. Weiter vibriert noch der Alu-Türöffner - da hab' ich aber bis heute keine Lösung gefunden... Ansonsten ist die Tür nun komplett leise - bis auf den Lautsprecher Fazit: Wer sich beim Musik-Hören an den Vibrationen der Tür stört, sollte die Dämmung natürlich in Frage ziehen. Neben einem hohen Zeitaufwand kommt allerdings noch ein Nachteil dazu: die Tür ist danach einfach verdammt schwer, der Türhalter kann die Tür schon bei geringer Schräglage nicht mehr halten...
Edit: Habs weggemacht, nicht dass jemand was falsches liest. Super Anleitungen/Zusammenfassungen die du da machst. Weiter so!:klatsch:
klar, schon man was von Lambda Sonde und Reglung gehört ? In der Teillast ist der Wert immer Lambda 1 (14,7 kg Luft zu 1 kg Kraftstoff) sonnst würde der G-Kat nicht die Emissionen umwandeln. Ausgenommen sind Motoren mit geschichteten Brennverfahren wie z.B. Mercedes Benz 350 CLS. Dieses Fahrzeuge besitzen dann aber dann ein Nox Speicherkat weil der normale drei Wege Kat nicht funktioniert. Nun woher ich das weiß ich verdiene mein Geld damit. Warum sich das Geräusch ändert liegt an der Strömungsgeschwindigkeit und Resonanz.
Gibt's denn für den 57i nicht auch ne passende Dämmmatte vom Diesel, wo man nix schneiden muss? Oder haben die Diesel keine Dämmmatte? Wirklich ein super Thread hier, sehr detailiert und viele Bilder! So soll das sein!os:
Es gibt ne Matte die man sich beim Freundlichen holen kann, passt soweit ich weiss bei allen. Siehe Teilenummer Thread.