Hallo liebe Fiestafahrer, ich habe ein Anliegen, mit dem ich sicher nicht alleine bin, wie ich nach einigem Stöbern in Foren entdeckt habe (typisches Fordproblem?).. Fahre einen 12 Jahre alten Fiesta (150 000 km) mit Endura-Motor (weitere technische Daten wie Baujahr u. ä. kann ich leider erst morgen liefern, habe den Fahrzeugschein leider gerade nicht hier und weiß sie nicht auswendig). Nun ja, kurz und knapp: Das Auto liegt mir sehr am Herzen, ich hab kein Geld für ein neues und es hat noch TÜV bis 6/2010. Das Problem: Ventilklappern vor ein paar Wochen, wobei alle außer einem Ventil in Ordnung waren. Das eine aber war sehr verstellt (0,5 anstatt 0,2 mm) und ließ sich nur sehr schwer auf 0,2 mm bringen, man musste mit extremem, aber sehr vorsichtigem Kraftaufwand drehen. Dann nach ca. 80 km wieder Ventilklappern. Mir ist bewusst, dass es sich wahrscheinlich um eine eingelaufene Nockenwelle handelt, dass eine neue inkl. Einbau so ca. 1000-1200 € kosten kann… Im Moment fahre ich vorsichtshalber gar nicht, bis ich mehr weiß, will das Auto nicht unnötig strapazieren. Meine Fragen: -Da nur ein Ventil so verstellt war, kann das was anderes sein außer der Nockenwelle? -Wenn es die Nockenwelle ist, wie lange wird mein Auto noch durchhalten, hat da jemand Erfahrung? -Bringt ein nochmaliges Einstellen der Ventile etwas? Müsste (wenn sich das noch lohnt?) ohnehin einen Ölwechsel machen lassen, da könnte ich das gleich mitmachen lassen. Oder ist das unnötige Geldverschwendung, weil das arme Auto sowieso bald nicht mehr kann? Würde mich echt über ein paar Erfahrungsberichte, Tipps o. ä. freuen, denn erstens liegt mir das Auto am Herzen und zweitens hab ich keine Alternative – mein Geld reicht weder für eine Nockenwelle noch für ein neues (gebrauchtes) Auto…für eine kleinere Reparatur schon. Was meint ihr? Danke für eure Hilfe… Die etwas traurige Fiestafahrerin L
Hmm, ich hoffe du hast nicht alle Ventile auf ein und den selben Wert eingestellt. Einlassventil sollte 0,2 und das Auslassventil 0.3 haben. Zumindest bei den älteren Motoren, die neueren haben beim Auslassventil 0,5.
Nein, nein, keine Sorge, habe es nicht selbst gemacht und derjenige der, hat Ahnung...0,2 bzw. 0,3 mm, ist ja ein älteres Modell...
kauf eine neue Nockenwelle, neue Stößelstangen, neue Kipphebel, neue Ventile und Ventilfedern, dann hast wieder Ruhe. Und sonst - der Motor geht deswegen noch lange nicht kaputt nur weil die Ventile bißchen klappern...
es kommt nicht auf das Modell an sondern auf die Nockenwelle ! damals wurden viele in der Garantiezeit Umgebaut . und die hattendann halt auch 0.5 erkennt man zb am Aufkleber oder man fragt beim Händler nach der "Historie" was alles an dem Wagen in Werkstätten gemacht wurde
Danke Biene, aber bei dem Modell sind es echt 0,2/0,3 mm - haben ihn neu gekauft und er wurde nie umgebaut, Ventilspiel steht auch noch so im Motor...
Also wenn die Nockenwelle eingelaufen ist, und seis wirklich nur an einem Ventil, dann hilft auch das nachstellen des Ventilspiels nicht mehr viel. Da ist nur temporär Besserung zu erwarten. An meinem FoFi 1.3 war ebenfalls die Nockenwelle eingelaufen. Als letztliche Folge entstand ein Ausfall von einem Zylinder. Ich hab den Wagen dann aufgegeben weil die Reparatur dank unten liegender Nockenwelle so dermaßen teuer gewesen wäre, dass es sich nicht gelohnt hätte.
Hängt eine eingelaufene Nockenwelle auch damit zusammen, wenn der 1,3er nen unruhigen Leerlauf hat? Ist bei mir zurzeit so. Ventile sind eingestellt, Zündkerzen neu. Das einzige was ich noch vermuten würde wären Zündkabel und Benzinfilter.
Inwiefern unruhig? Zu Beginn laufen die Motoren ja immer etwas rauer und je länger man fährt, umso leiser werden sie. Ansonsten merkt man die eingelaufene Nocke noch an einem Leistungsabfall.
Puuhh, nee nen Leistungsabfall hab ich nicht. Hab halt nur wenn er warm ist im Leerlauf (z.B. anner Ampel) Immer wieder son Ruckler drinne, so als wenn die Drehzahl mal kurz absackt und wieder hoch kommt. Ich hab 3 Sachen im Verdacht, Zündkabel, Benzinfilter oder Nockenwelle. Zündkabel und Benzinfilter sind mal eben schnell erledigt, aber bloß wie komm ich an die Nockenwelle ran? Die ist doch beim 1,3er links am Zylinderblock verbaut. Wie komm ich da ran? Als ich den Block mal unten hatte (wg. Zylinderkopfdichtung) habsch kein Nockenwelle gesehen.
Zündkabel sind in Ordnung, Benzinfilter wird morgen geholt. Fall es dann immer noch nicht weg sein sollte, würd ich gern wissen wie ich an die Nockenwelle rankomme.
hehe, das ist nicht so einfach. Es gibt Leute, die behaupten es wäre in diesem Fall einfacher bzw. schneller einen komplett neuen 1.3er zu holen und einzubauen... P.S.: Wenn du den Ventildeckel abmachst, müsstest du sie sehen.... Gruß, Robert
Auf jedenfall keine Nockenwelle. Dann seh ich nur die Kipphebelachse, Ventile, Ventilfedern, Stößelstangen und Zylinderblockschrauben.
Den Benzinfilter merkst du eher bei hohen Drehzahlen. Wenn der schon zuwenig Durchlaß für den Leerlauf hätte könntest du gar nicht mehr fahren. Ebenso die Nockenwelle, da fehlt dir zuerst Leistung, das bemerkst du beim beschleunigen, oder das du die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit nicht mehr erreichen kannst. Würde eher nach der Zündanlage und dem Leerlaufregler schauen. Patrick
Was müsste ich denn beim Leerlaufregler beachten? Das ist doch das silberne Teil was links vom Gaszug ist oder? (wenn man vorm Auto steht.) Reicht es den Leerlaufregler gegen nen Teil vom Schrotti auszutauschen wo der Wagen weniger km runter hat als meiner, oder nen neuen bei Ford? D.h. dann auch das ich eigentlich den Benzinfilter weglassen könnte, aber nen neuer schadet auch net. Ich dachte halt das es an der Nockenwelle liegt, weil ich mal nen Freund gesagt hab das er sich das mal anschauen soll. Er meinte halt das Nockenwelle langsam einläuft.
Du kannst ihn entweder tauschen oder erstmal mit Bremsenreiniger saubermachen und danach leicht mit Waffenöl einölen. Patrick