Lebensdauer eines MSD/ESD aus Edelstahl

Dieses Thema im Forum "Fiesta Mk3" wurde erstellt von slowmo, 16. Juni 2009.

  1. slowmo

    slowmo Forums Mythos

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    Moin moin,

    wie lange hab, bzw. hattet, ihr schon eure Auspuffanlagen aus Edelstahl, bis diese kaputt gegeangen sind?

    War heut bei nem Teilespezialisten und der meinte das man bei den Edelstahlteilen mit einer Lebensdauer von ungefähr 7 Jahren rechnen kann. Dann (bei viel Kurzstrecke - Kondenswasser usw.) würde das Innenleben eines solchen aus Edelstahl, einem standard ESD nach 3 Jahren gleich kommen.

    Sowas ähnliches habe ich allerdings auch schon erwartet, da die Hersteller (Bastuck, Bosi, Bosima, Jetex Remus, Supersprint und wie sie alle heißen) 2, maximal 3 Jahre Garantie (gesetzliche Garantie) auf die Teile geben.

    Diese Hersteller rücken noch nicht einmal mit den Spezifikationen des Edelstahls heraus, obwohl das ja eigenltich maketingtechnisch sinnvoll wäre, wenn hochwertiger edelstahl verwendet wird. Bei einer ab Kat Anlage für 500€ kann ich das schon verlangen!!!

    Der einzige hersteller bei dem ich eine Garantiezeit >3Jahre gefunden habe ist Quicksilver Mainpage.
    Selbst die verwendeten Edelstahlsorten sind aufgelistet. Fragt sich nur wie hoch der Thekenpreis für solch ein Teil ist.

    Aber letztendlich geht es um die Frage:
    Wie lange hält eine Bastuck - Jetex Edelstahlanlage im kurzstreckenbetrieb?

    Gruß
    Slow
     
  2. MK1-Festival

    MK1-Festival Forums Anfänger(in)

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    Ich habe in meinem Ford Focus Turnier; Bj. 2000; eine komplette Edelstahl-Bastuckanlage ab Kat und fahre aufgrund des Saisonkennzeichens manchmal nur 1000KM im Jahr damit und bisher hat diese keine Rostprobleme oder sonstige optische Mängel! Verbaut ist diese seit ca. 7 Jahren.
     
  3. inT

    inT Forums Stammgast

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    Das ganze Problem an der Sache ist : Durch die Verbindung von Edel,- und Normalstahl reagiert das edlere Metall. Wobei viele nur den Edelstahl ansich als langlebig einstufen was er auch ist, aber : wenn der originale Gusskrümmer oder sogar ein Fächerkrümmer verbaut ist, ist es aus mit der Langlebigkeit. Am besten sollte man grad einen Edelstahlkrümmer mit verbauen.. aber wer soll das denn bezahlen ? Wenn Edelstahlkrümmer und Edelstahlauspuff miteinander verbaut wären, dann ist die Lebenszeit mit an die 10 Jahre wahrscheinlicher, als die andere Variante.

    Das ganze Problem ist.. das Kondenswasser ! Es bindet nicht nur Schmutz und Ruß aus dem Auspuff, auch Metallpartikel vom Krümmer die im laufe der Zeit sich unweigerlich nach hinten gen Ausgang bewegen, oder sich irgentwo festsetzen und anfangen das Edelmetall zu zersetzen.

    Allein vom Kostenfaktor würde ich mir persönlich keine Edelstahlanlage kaufen, teurer und hält vielleicht en bissl länger wie eine Normalstahlanlage. Das Geld was man einspart kann man in anderes Tuning reinstecken.
     
  4. hadef

    hadef Forums Fortgeschrittene(r)

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    lässt sich so alles schwer sagen. was heißt für dich kurzstreckenbetrieb? 2km am tag? 5km? 10?
    im übrigen gibt es keine gesetzliche garantie. eine garantie ist immer freiwillig.
     
  5. geilerennpflaume

    geilerennpflaume Forums Elite

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    Moin,

    Kurzstrecke heißt, der Motor erlangt keine Betriebstemp. Das Motoröl ist unter 80 grad.
    (Für leute ohne Öltemp. anzeige),
    Was in etwa der doppelten Zeit entspricht, bis die Kühlwasser nadel sich eingependelt hat. Das sind je nach wetterlage und Fahrstil 20-30km
    (Im groben, jetzt bitte nicht mit, aber meiner is so und so....anfangen)


    Hab an meinem Essi mk7 nur nen "Edel-Endtopf"(geile Abkürz.) dran.
    Der war 3 Jahre auch im Winter in Betrieb. der sieht ansich noch top aus, bis auf farbabplatzer vom "Schutz-schwarz".
    Aber wie erwähnt macht sich das rohr vom Mitteltopf dünne, auch die Rohrschellen sind hier bei erwähnt, auch da sollten dann Edelstahl genommen werden.

    MFG
     
  6. TS
    slowmo

    slowmo Forums Mythos

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    Ich denke, das ich schon alleine wg. des erheblichen Kostenfaktors, keine Edelstahl mir kaufen werde.

    Somit wäre jetzt die Frage, welche Stahlanlage ist von guter Qualität?
    Also der Mittelschalldämpfer kam damlas zeitgleich mit dem Endtopf neu. Ich glaube das ist ein Walker MSD. Der ESD war einer von Bosi (ein Classic). Der war wie Serie, gab also leider gar kein Ton von sich. Nun hat der ein größeres Rostloch an der Seite, vom Durchmesser des kleinen Fingers, und das nach 10 Jahren kurzstreckenbetrieb. Edelstahl ist also nicht wirklich von nöten, bzw. macht hier keinen Sinn.

    Vom Sound her, wäre das jetzt genau das richtige. Vielleicht ein kleines bischen lauter. Nur die hohen Frequenzen müssten gedämpft werden, damit das nicht so dröhnt. Dann wäre das so, wie ich mir das vorstelle. Brummig, hörbar aber noch dezent.

    Es müsste ein ESD geben, der ein perforiertes durchgängiges Rohr hat. Ich glaube das nennt man Absorbsionsprinzip. Gibt es sowas aufm Markt? Vielleicht sogar mit ABE? Ab Kat wäre schön, aber kein muß.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2009
  7. Pumpe

    Pumpe Forums Inventar

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  8. TS
    slowmo

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    Gut, da schau ich mal nach. Nur wird Sebring usw. viel zu teuer werden.
    Und dann kommt es auch noch drauf an, was für einen Sound ich dort erhalte, denn ich will nicht in etwas investieren was ich dann doch nicht bekomme.

    Hatte mal in der Bucht geschaut und das hier gesehen 260370825365. Vom Preis her wäre das schon die oberste Grenze (wenn der Sound stimmt), wobei ich das dann gerne in einem Laden kaufen würde, als per Versand mit Vorkasse.

    Eine einfache Standartanlage (ESD und MSD) bekomme ich jeweils für 29€. Eine doppelwandige Standartanlage kostet ca. 49€ pro Bauteil. Dann son Blender drauf und gut ist - wenn es warscheinlich ist, das alle Dämpfer kein Sound bieten.

    Aso, im Stand soll es brummen - nicht auf der Autobahn, da wirds nämlich nervig, aber ich weis, daß das nicht geht.
     
  9. Knispler

    Knispler Gast

    Also in der Chemie, zumindest das, was ich mitbekommen habe ist es genau anders herum. Bei galvanischne Elementen gibt das unedle Metall Elektronen an das Edle ab, sodass dort die Valenzschale voll ist, es also geschützt ist.
    Bei meinem alten Pott hat der Vobesitzer ein Verlängerungsrohr aus Edelstahl an einen Nicht-Edelstahl Endtopf angebaut. Und jetzt rate mal, was korrodiert war. Das Verlängerungsrohr war vollkommen intakt.
    Also glaube ich, deine Aussage stimmt leider nicht.
    MfG Knispler
     
  10. inT

    inT Forums Stammgast

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    Tja... ich will dich ja nicht zu einer Dummheit anstiften, aber ich kann dir ein anderes gutes Beispiel nennen. Werfe jemanden der eine Edelstahldachrinne am Haus hat einfach einen normalen Nagel rein.. innerhalb eines Jahres ist die Edelstahlrinne durchgerostet oder zersetzt. So war es bei mir am Haus ! Die Dachdecker hatten die Rinne nicht saubergemacht nach dem Dachdecken..:B
    Schneller geht es sogar wenn es eine Kupferdachrinne ist... :faust:
     
  11. Knispler

    Knispler Gast

    Ja klar, das ist, weil du da eine direkte Unterbrechung und meht Angriffsfläche für Korrosionen bildest. Trotz alledem ist deine Behauptung falsch, sonst würde eine Apferanode nicht funktionieren. Schau mal nach Opferanode ? Wikipedia
     
  12. TS
    slowmo

    slowmo Forums Mythos

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    Also, wenn ich den Pott so ansehe, ist das nur noch nen Rostklumpen, der nur noch von der schwarzen abblätternden Farbe zusammengehalten wird.

    Das einzige was daran nicht rostet ist das Endrohr. Selbst das Sieb in diesem ist weggerostet. Wenn ich das polieren würde, sehe es aus wie neu.

    Was allerdings Edelmetall oder auch Nichteisenmetalle (wie Alu --> Alufelgen) rostet lässt bzw. dazu beiträgt das dieses Rost annimmt ist, wenn es mit unedlem rostenden Metallen verbunden wird in Form von Verschraubungen oder einfach nur anliegend. Das sind so meine Beobachtungen.

    Welche Auswirkungen das nun auf einen MSD/ESD aus Edelstahl hat, bin ich überfragt. Für einen, wo das Innenleben aus dem selben Material ist, warscheinlich keine. Das andere rostet, ist klar.
     
  13. Knispler

    Knispler Gast

    Aluminium hat eine Oxidschicht, die es vor Korrosion schützt. Aluminium selber ist sehr unedel. Wegen dieser Schicht ist Alu auch schwerer zu schweißen. Durchbricht man diese Schicht, zerstört man den Schutz. Fügt man dann noch ein anderes Metall hinzu, was meist edler ist, ist es aus mit dem Alu.
    MfG Knispler