Hi, anscheinend ist mein Endstufe kaputt gegangen. Ich habe eine Crunch MXB 4125. Es leuchtet die "Protect" leuchte auf. Stromkreise (Lautsprecher, Woofer, Zuleitung, Sicherungen) geprüft und ich konnte nichts feststellen, daher die Annahme, der Verstärker sei defekt. Zur Zeit besitze ich eben nicht die Kohle für eine vernünftige neue Endstufe (hab nen Helix p10 woofer) und da wollt ich mir gern die Mühe machen, bevor ich nun 1-2 Monate ohne Sound rumfahre, den Verstärker aufzuschrauben, um vielleicht ein defektes Bauteil auszumachen... Naja, Endstufe aufgeschraubt und nun hab ich viel Plan von Nichts. ^^ Oberflächlich auf die Platine geschaut hab ich keine anomalie festgestellen, also würd ich gern ein paar Bauteile ausmessen. Nun kommt ihr ins Spiel... a) Ich kenn mich mit elektronischen Bauteilen nicht sogut aus und weiß nicht so genau, welches Teil was ist. Ich kann zwar zwischen Spule, Kondensator, Widerstand unterscheiden, aber mehr nicht. Wie hab ich welches Bauteil zu messen und welche Werte sollten auftreten? b) Gibt es bei Endstufe bestimmte Bauteile die gerne Kaputt gehen? MfG
Was sollen wir dir hier erläutern? Das ist wie wenn du einer Person erklären willst wie man bei einem Fachwerkdach die Statik berechnet sollte, obwohl sie ne 6 in Mathe hat. Wenn du sagst von außen ist nichts erkennbar, bzw. auf der Platine sind keine schwarzen Spuren oder ähnliches lässt sich das ohne richtige Messung kaum feststellen. Was du unternehmen kannst ist folgendes, nimm die Endstufe tausche die Sicherungen und klemme NUR plus(+) und minus(-) an die Endstufe und überbrücke das Remote von der plussstrippe, ergo keine Lautsprecher. Geht die Endstufe dann immernoch in protect scheint wirklich ein Bauteil hinüber zu sein, welches das sein könnte wirst du nicht so leicht herausfinden geschweigedenn eigenserneuern. Und bei einer Crunch Endstufe ist das einfach normal und muss so sein! Für eine Welt ohne Crunch & Co.
crunch is ok.. damit kann mal auch lärm machen.. -.-* schlimmer find ich diese ebay billig anbieter..
nicht die frage.. mit crunch kommst sicher besser weg als mit auna oder was die da verkaufen... ich sag ja nich das crunch super is...
geh zu nem tv und Hifi fritzen, die können die wieder für schmales geld klar machen. hab meine ersten stufen (e-bay scheiße) immer da für 30 okken wieder her richten lassen. meist sind es die schwarzen wiederstände die am kühlkörper sitzen, die aufgeben. mfg der D
Nen Defekt an einer Endstufe herausmessen ist schwierig bis unmöglich. Wenns "nur" darum geht, herauszufinden warum die Protectschaltung schaltet. Kurzschluss in den Ausgängen... danach ist zu suchen. Also Widerstand zwischen + und - Pol der Ausgänge messen, sowie zwischen allen Ausgängen. Dieser sollte, wenn kein LS angeschlossen ist sehr hoch, oder noch besser unendlich betragen.
Hi, als erstes würde ich die Endstufentransistoren überprüfen. Dazu mußt Du zunächst den Typ feststellen. Der steht auf den Transistoren drauf. Nun stell fest, ob es FET-Endstufentransistoren sind oder "normale", also Silizium-Transistoren (such den Typ bei alldatasheet.com, da steht das drin). Nun messe die Endstufentransistoren mit einem Halbleitertester (in vielen Multimetern gibt es dazu eine Möglichkeit). Der Halbleitertester mißt im Prinzip die Durchgangsspannung einer Diode. An einem Silizium-Transistor mißt Du zwischen Emitter und Collector (wo das an Deinem Transistor ist, siehst Du wieder in dem Datenblatt von alldatasheet.com, ist mit E und C bezeichnet) und zwischen Basis und Collector (B und C). Die Durchgangsspannung muß jeweils irgendwo zwischen 600 und 900 mV liegen, typischerweiose bei 800mV, an einem FET mißt Du zwischen Drain und Source und Gate und Source, die Spannung liegt in der Nähe von 200 mV. Wenn Du "keine" Durchgangsspannung messen kannst, ist der Transistor defekt und muß ausgetauscht werden. Wenn die Endstufe in Ordnung ist, mißt Du die Treibertransistoren der Endstufe nach dem gleichen Schema wie oben. Wenn in Deiner Endstufe ICs an der Signalverarbeitung beteiligt sind, kannst Du evtl. Fehler nur zuverlässig mit einem Oszilloskop messen, dazu ein Testsignal an den Eingang legen (Signalgenerator, Sinus-Signal 1kHz, 1Vss), den Verstärker an ein 12V-Netzteil hängen und den Signalweg vom Eingang her verfolgen. Ein Schaltplan des Gerätes ist dazu fast unabdingbar. So ganz einfach ist das ganze nicht, evtl. mußt Du zu testende Bauteile auslöten und im ausgebauten Zustand testen. Es gibt auch Verstärker in denen eine Hybrid-Endstufe die ganze Sache erledigt. Das erkennst Du daran, daß ein großer schwarzer "Vielbeiner" an einem großen Kühlkörper befestigt ist. Dazu wie oben bei IC vorgehen und vorher ein Datenblatt besorgen. Diese Hybrid-Endstufen kannst Du nur komplett ersetzen. Sie sind allerdings oft nicht all zu teuer. Servus der Michael
Hi, hatte letztens ein Lehrer von mir gefragt, der hat mir auch erzählt, dass die Transistoren in einem Verstärker sehr Kurzschlussfreudig sind und wie ich sie zu messen habe mit einem normalen Ohmeter. Hatte den Übeltäter am Freitag noch herausmessen können. Habe zwischen Basis (mittleres füßchen) und Kollektor (rechtes füßchen) 0 Ohm gemessen = kurzschluss. Für 7,50€ einen neuen Transistor gekauft und flott eingelötet. Funtzt. Danke mischel für deine kompetente Antwort, die ist nämlich vollkommen richtig. Ich bin zwar nur Elektrikerazubi, aber egal. Wie gesagt, hätte ich einfach gern gehört wie man diverse oft vorkommende Bautteile durchmisst... Also dafür, dass ich die Endstufe vor 2 Jahren für'n fuffi mit restgarantie übernehmen konnte, bin ich sehr glücklich. mfg