Genau das ist der Trick bei der Kupferdichtung. Früher wurden bei älteren Amikarren alle Dichtungen aus Kupfer verbaut. Also Krümmer, Kopfdichtung ect. Überall wo viel Hitze entsteht. Das Material ist also "Dichtungserprobt". Außerdem hat es gegenüber Edelstahl den Vorteil, dass es leichter deformierbar ist, sich also besser an die zu dichtenden Teile bei weniger Anpressdruck anlegt. Wenn du also normalerweise eine Kopfdichtung + 2,5mm Zwischenplatte aus Stahl nehmen würdest, was du ja nicht möchtest, dann verwendest du statt dessen eine 2,5mm + 1,7mm = 4,2mm Kupferzwischenplatte. Die Elring-Kopfdichtung hat 1,7mm, das hab ich grad mal nachgemessen, daher der Wert. Das hällt allemal besser, als zwei Dichtungen gestapelt. Wegen dem Hub, was ich wissen wollte: Nehmen wir mal an, der Kolben hat ca. 10-12 cm Hub. Dann rennt er bei 4000 Touren 4000 mal pro Sekunde diesen Weg. Damit haben wir also 40000cm / sec. = 400m/sec. Deine Konstruktion wiegt ca 200gramm weniger als die Originalteile. Das bedeutet, dass umgerechnet jede Sekunde ein Impuls von p = (0,2kg)*(400(m/s)) = 80kg*m/s Das bedeutet, dass pro Sekunde 80kg mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde auf deine Kurbelwelle fallen, die nicht durch die Kolben-Pleul-Bolzen-Konstruktion aufgefangen werden, da die Gegengewichte einfach zu schwer sind. Das wird nun alles durch Lagerschalen ect aufgefangen, mal ganz abgesehen von der Verformungsenergie die in die Kurbelwelle selbst fließt. Das soll kein blöder Spruch sein! Frag mal einen Motorinstandsetzer, was der dazu sagt. Wenn sich das Gewicht auf allen vier Zylindern um 200 Gramm unterscheidet, finde ich das verdammt viel. Bei 7000 Wird es dir die Maschine danken wenn die Welle zusammen mit den Bauteilen gewuchtet wird, denke ich. Gruß Timo
Bin immernoch am Grübeln, ob der Denkfehler bei mir liegt, aber Einheit der Drehzahl is ja U/min, also muss er den Weg 4000 mal in der Minute rennen, was pro Sekunde einen Wert von 66,67 ergibt, 4000 pro Sekunde klingt ja auch irgednwie unrealistisch!?! Gruß der fuzz
örks.... verdammt, mein Fehler 8) *räusper* macht also 6,6m/s*0,2kg = 1,33kg*m/s Will heißen, dass es immerhin ca 1,3kg sind, die dauernt mit einem Meter Pro Sekunde auf die Kurbelwelle fallen, aber immernoch an vier Stellen. Wenig ist das immernoch nicht Ich würde wirklich mal explizit nach diesem Problem fragen. Würde mich ja selbst auch interessieren, wenn der z.B. sagt, dass die Welle das locker mit macht und man sich keine Sorgen machen muss. Das er das sagt, glaube ich aber eben noch nicht... Wer baut die und was kostet sowas zur Zeit?
@MCNugget Ich glaub du bist erste der sich mit sowas auseinandersetzt. Egal welchen normalen Zetecturbo ich jetzt gesehen habe,von soner Rechnung hab ich ja noch nie gehört. Sicherlich is da was dran an deinen rechnungen,aber wo weiß ich jetzt noch nich,dafür bin ich zu blöd ehrlich gesagt(Mathe mit 4 :toll: ). Die bauen sich alle irgendwelche zetecturbos zusammen und wenn dann wird nur die Welle fein gewuchtet ohne Anbauteile. Mfg.
Ich beschäftige mich noch nicht lange genug mit dem Thema. Vielleicht ist die Welle ja wirklich stabil genug das locker auf zu fangen. Oder wenn man die Welle wuchten lässt, geht man hin und sagt meine Kolben mit Anhängsel sind jetzt 196Gramm leichter als vorher. Mach das mal gleichgewichtig. Mit den Werten könnte der ja auch "auswuchten". Damit wäre die Gefahr von Verschleißerscheinungen schonmal geringer. Ich les mich in das Thema ja erst rein :toll:
Na ja,vielleicht sollte mal jemand zum vergleich nen normalen Motor ausrechnen da es immer welche gibt die mit vergleichen besser klar kommen. Normalerweise wird nicht nur die Welle gewuchtet,bei mir sind Schwungrad, Andruckplatte und auf der anderen Seite vom Zahnriemen und Rippenriemen auch mit gewuchtet worden.
@MC nugget hast du da nicht ein denkfehler in deiner rechnung ?? Das gesamte gewicht von pleul und kolben sind doch egal da die trägeits kräfte verschwindent klein sind im vergleich zu dem was beim verdichten und zünden an kräften auf die lager wirkt . Würde das system wirklich rund laufen währe keine schwungscheibe mehr nötig. Jeder zylinder läuft für sich gewaltig unrund , da wir aber 4 dvon haben kompensieren sich die unwuchten. Bei absolut gleich schweren kolben und pleul würde der motor ohne verichtung und zündung rund laufen, aber man fährt ja selten ohne zylinderkopf von daher net so wichtig. Mit verdichtung und zündung kommt es weniger auf das gewicht der komponenten sondern auf gleichmäsige verdichtung und verbrennung an das wenn die kurvelwele an sich rund läuft keine vibrationen auftreten.
An sich nicht, und zwar weil ich mich nur auf die Gegengewichte an der Kurbwelle beziehe. Die sind auf die Kolben und Gedöns ja abgestimmt. Sie wiegen ziehmlich genau so viel, wie die Kolben mit Kram. Jetzt wird aber Kolben und Kram leichter, damit stimmt das Verhälltnis nicht mehr. Übertrieben könnte man auch sagen: Die sind da ja nicht zum Spaß, sondern weil man verhindern möchte, dass die Welle bei hohen Umdrehungen reißt und dass die Kolben ohne Kraftaufwand von UT selbständig wieder nach OT kommen, und nicht unten liegen bleiben. Klar hast du recht, dass alle Kolbenkonstrukte ja gleichmäßig leichter geworden sind. Das ändert aber nichts an der Belastung, die genau am Fuße des Pleul auftritt. Die Kurbelwelle hat rechts und links neben der Pleullagerschale ein Gegengewicht. So jetzt mein Punkt: Serienkolbenkonstrukte und die Gegengewichte auf der anderen Seite bilden einzeln betrachtet ein ausgewogenes System ohne Vibration. Soweit klar. Das gilt dementsprechend auch für die restlichen Kolbenkonstrukte an der Kurbelwelle. Darum dreht sich alles so vibrationsfrei und hällt auch 200tkm ohne Probleme und Materialermüdung. Jetzt erleichterst du, oder eben Rico, nur die Kolbenkonstrukte um immerhin 20%. Kolbenkonstrukt und Gegengewicht für einen Zylinder sind nun offensichtlich nichtmehr ausgewogen, sondern würden auf einer Achse einzeln aufgehängt ganz bestialisch vibrieren. Ich behaupte mal, dass ein Mensch 200 Gramm rotierend nur schwer festhalten kann, erstrecht wenn es in höhere Drehzahlen geht. So, jetzt der Kasusknaktus: Dieser bei rotation vibrierender Haufen aus Gewichten, Kolben, Pleul und Bolzen wird jetzt zu viert auf eine Welle geschraubt. Jetzt vibriert es außen natürlich nicht mehr, denn die Welle in sich ist ja gleichmäßig belastet. Aaaber: Wo ist die ganze Vibration, die ich so mühsam auf einzelne Zylinder aufgeschlüsselt habe? Die wird von der Kurbelwelle komplett aufgefangen! Das hält die nicht lange durch. Zumindest keine 100tkm. Sie wird sich allmählich verformen und in sich verbiegen. Dadurch wird dann Lagerschaden überall entstehen und du fängst wieder von vorn an. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären was ich meine... Gruß Timo
Hm, ich hatte insgeheim gehofft, dass nochmal jemand was dazu schreibt. Hauptsache ich hab Rico nicht in die Suppe gespuckt, denn das Projekt finde ich sehr gut und wollte es eher fördern. Denn es wäre schade, wenn die Maschine nach kurzer Zeit den Geist aufgibt... Gruß Timo
Moin. ne is die Suppe hast du mir ganz bestimmt nich gespuckt. Das haut schon hin so. Leider kann ich dir auf deine Berechnungsaufgaben keine gescheite Antwort geben. Geh einfach vom logischen aus das die Teile ja offizell für den Motor angeboten werden,wäre Schwachsinn wenn das nicht hin haut und die Welle bricht. Immerhin wird immer nur die Welle gewuchtet und nie mit Pleuel Kolben die Gegengewichte auf der Welle,sind allein für die Welle gedacht,die sind nich umsonst so versetzt. Da alle 4 Pleuel und Kolben gleich wiegen,hat die Welle genauso viel auszuhalten wie vorher wenn nicht sogar weniger,weil es sich genauso ausgleicht wie vorher bloß mit weniger gesamtgewicht. Würd ich jetzt nur 2 Kolben Pleuel anders nehmen würd das alles anders aussehen,aber das is ja Blödsinn. Schau dir in den englischen Foren die Umbauten an wo ander Kolben etc. verwendet werden da wird nix an der Welle gemacht. Ich glaub dein Fehler ist das du denkst die Gegengewichte auf der Welle sind auf Kolben und Pleuel abgestimmt aber dem is nich so. Mfg. Rico
Na, ich hab das Getriebe von denen drin (Spec 2+) oder so... Getriebe und Kuppung halten das bisher Problemlos aus (>350nm bei 2500U/min bei 0.7) allerdings bleibt das Wechselintervall für Ausdrücklager und Synchronringe gleich! :-? Wenn ich das hier so sehe und lese, komm ich glatt in die Versuchung für nächstes Jahr noch nen Schippchen drauf zu legen... Leider schlägt der Sierra aber zu sehr zu buche so das, dass wohl nix wird! :Heul:
Die Welle muss in sich gewuchtet sein, darf mit dem Eigengewicht und Toleranzen nicht über einen "Höchstschlag" hinaus, um Lagerschäden zu vermeiden. Die Anbauteile sind unwichtig, solange nicht gravierende Gewichtsunterschiede bestehen (bestehen bei Rico nicht, da Pleuel und Kolben auf ein Gewicht erleichtert wurden). Die Antriebswelle muss auch nicht bei anderen bzw. leichteren Anbauteilen (Reifen-Felgenkombination) neu gewuchtet werden. Alle Teile sind in sich gewuchtet (die Felge wird einzeln abgestimmt, nicht auf dem Fahrzeug). Spann in deine Handbohrmaschine einen 2mm Bohrer und anschliessend einen 12mm Bohrer ein, die Bohrer und die Maschine sind nicht aufeinander abgestimmt, laufen aber rund ohne zu schlagen. Oder siehst du das Problem bei der Änderung einer drehenden in eine oszillierende Bewegung?
JAAA ! Und zwar pro Kolben, also vier mal auf der Kurbelwelle. Das endet meiner Meinung nach in Materialermüdung... irgendwann.......*in ferne Zukunft schau* Das ist eine gute, wenn nicht gar die Zusammenfassung dessen, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen 8) Allerdings wenn Rico recht hat, dann macht das wirklich nichts, die anbauteile zu erleichtern. Einfach weil die Welle das aushalten kann. Ob es optimal ist, wage ich allerdings immernoch im stillen zu bezweifeln. Aber er sagte, meine ich, eh irgendwo, dass er keine irsinnigen Touren drehen will, sondern "nur" den Motor aufladen... Gewissermaßen muss es ja funktionieren, wenn es schon oft so gemacht wurde / gängige Praxis ist.
Da die kräfte auf den kolben je nach last und drehahl variabel sind is meine theorie das die gewichte an der kurbelwele genau bei einer drehzhal die vibrationen kompensieren und das warscheinlich im leerlauf. Hat nicht mal jemand einen kleinen 2 zylinder übrig den man für eine versuchsreihe opfern könnte ? Hab gerade langeweile 8)
Das kann aber auch nicht sein, denn die Kräftevektoren werden ja proportional größer. Will sagen: Wenn bei einer Drehzahl x am Gegengewicht eine Fliehkraft von n NewtonMeter entsteht, dann entsteht am Fuße des Pleul eine Fliehkraft von m NewtonMeter. Ändern wir die drehzahl um einen Wert y, dann gilt ab sofort am Gegengewicht eine Fliehkraft von y*n NewtonMeter und am Fuße des Pleul eine Fliehkraft von y*m NewtonMeter. Es ist drehzahlunabhändig.
Hy, die ausgleichsgewichte an der Kurbelwelle haben nichts mit den Kolben und Pleul zu tun sondern fangen nur die unwucht der welle auf ,die Kurbelwellen beim 1,8 und 2ltr motor sind auch die selben obwohl die Kolben, durchmesserbedingt unterschiedlich schwer sind . Um so leichter die Kolben und Pleul, desto höher kann der Motor mit Drehzahlen belastet werden ohne das ein Pleul abreisst, aber wenn ich eine Kolbengeschwindigkeit von 20 meter pro sekunde habe ist das schon eine ganze menge, nicht umsonst werden hochdrehende saugmotoren mit leichten pleulen und slipper kolben ausgerüstet, einfach um die Fliehkraft des nach oben schnellenden Kolben so gering wie möglich zu halten. Gruß Jörg
Nabend . Na da hat sich das ja doch noch geklärt. @Sascha ja das mit deinem Getriebe gefällt mir sehr gut,leider hüllst dich mit Einzelheiten ja immer in schweigen :mrgreen: Mich würd mal interessieren wie die Verschiffung nach Deutschland abläuft.:gruebel: Ansonsten brauchst du keinen Chip drauf legen,hab ja nich mal was am Kopf gemacht,erst mal langsam anfangen und alles zum laufen bringen. @Jörg danke für die Antwort,weiß ich wenigstens das ich nich falsch gelegen habe :toll: Meld mich noch mal bei dir,wenns an die Elektrik geht,wenn noch recht is. Mfg. Rico
WOW echt sauber der Motor. Wie läuft das eigentlich mit dem Turbo wenn man vorher von Suhe nen 2.1er geholt hat. Eignet sich der 2.0er eher für nen Turbo da noch mehr Material vorhanden ist oder kann man auch den 2.1er ohne probleme mit Turbo fahren wenn den Suhe schon voll friesiert hat!?! MFG Pussylover
Eher mehr ungeeignet da Suhe ja voll auf Saugerleistung gegangen ist und die Verdichtung noch höher sein wird als original. (Original 10:1) Verdichtung sollte immer weniger sein , denke mal so 8:1 Bereich + - 0,5 für Turbo Und da von Suhe ja schon stabilere Kolben und Pleuel verbaut sind,macht sich das blöd mit Verdichtung runter setzen. Mit Zwischenplatte brauchst da nich anfangen... Und find mal noch mal die gleichen Kolbenmaße,weil noch mal aufbohren is schlecht sag ich mal. Ansonsten gibts auch 2.1er Zetecturbos die halten trotzdem noch super. Mfg.