Guten Tag, gestern war ich beim TÜV für HU und AU. Hat mein Kleiner auch soweit beides bestanden aber der Prüfer hat mich darauf hingewiesen, dass die Achsmanschetten auf der linken Seite kaputt seien. Nun ist klar, dass die schleunigst gewechselt werden müssen. So rein nach "Wie repariere ich ihn selbst" und nach Ford TIS sieht das Ganze doch nach einer recht verzwickten Arbeit aus. Ich frag mich also, ob ich mich an die Antriebswelle selbst ran trauen soll oder ob ich das lieber in die Hände einer freien Werkstatt legen sollte. Hier sind ja fähige Schrauber, die das bestimmt im Schlaf machen und von denen würde ich gerne wissen wie komplex die Aufgabe wirklich ist und was es zu beachten gäbe.
Vorne anbocken. Rad ab. Spannschraube Querlenker unten am Traggelenk raus. Traggelenk aus Schwenklager ziehen, Achsmannschette wegschneiden. Bissel saubermachen. Mit ner Sprengringzange den sprengring suchen und öffnen, dann kann man die Welle selbst aus dem Gelenk ziehen. Nun Neue Manschette draufmachen, Welle einfach reinstecken. Beachten ob der Sprengring noch drin ist. Neues Fett rein. Achsmannschette entweder mit beiliegenden Ford-Spezialschellen befestigen(Spezialwerkzeug) oder mit großen Kabelbindern. Dann Traggelenk wieder ins schwenklager rein und neue Spannschraube mit Mutter verwenden. Rad drauf, Abbocken. Fertig!
Kabelbinder würde ich dir abraten, da das nicht unbedingt die feinste Methode ist. Das mit den Schellen ist überhaupt kein Problem. Spezialwerkzeug brauchst du da nicht. Einfach mit ner Kneifzange vorsichtig zusammen drücken und fertig. Darauf auchten, das die so gut wie möglich vorgespannt sind.;-)
Ich hab seit Jahren nen Kabelbinder dran. Klappt wunderbar. Also hab es mal mit ner Kneifzange versucht, aber das ging absolut net zusammen. Wenn man es schafft sind diese natürlich vorzuziehen. Manche verwenden auch Schlauchschellen zum Schrauben. Da muss man aber Schauen, das die nirgendswo dran schleifen.
Achsmanschette hi, ensteht den durch so nen Schlauch Schelle keine unwucht, da die ja in dem Format vom Schraubkopf schon was dick sind
Das klingt ja in der Tat relativ einfach. Und eine Menge Holz ließe sich damit auch sparen. Mehr als die Achsmanschette+ Fett + neue Spannschraube braucht man ja gar nicht.
Einweg-Handschuhe an, paar Lappen und bissel Bremsenreiniger. Wenn du dann noch net ganz ungeschickt bist und Werkzeug da hast, kann es losgehen.