Der junge Nicholas Garrigan hat gerade sein Doktortitel gemacht, leidet aber enorm unter seinem Vater. Er flüchtet nach Uganda um dort Abenteuer zu erleben, Menschen zu helfen und seinem alten Leben zu entkommen. Seine Arbeit findet er auf einer Krankenhausstation tief im Herzen des Landes. Etwa zur gleichen Zeit übernimmt Idi Amin mit Hilfe der Engländer die Macht. Nach einem Zwischenfall ernennt dieser den jungen Garrigan zu seinem Leibarzt und zu einem seiner engsten Vertrauten. Der Film schafft über seine Bilder und seine Musik schonmal ein sehr gutes Gefühl für Zeit und Ort, aber erst die schauspielerische Leistung, allen voran Forest Whitaker als Idi Amin, zeichnet diesen Film wirlich aus. Er verkörpert dessen Seiten und Launen so gut, sodass man ein Ahnung davon bekommt, warum dieser Mann so gefährlich und dabei doch (immer noch) so geachtet war/ist. Relativ harmlos zu Beginn, rutscht man im Verlaufe des Films mit der Figur des Nicholas immer tiefer in die dunkle Seite des Despoten und die der "eigenen Seele". Der letzte König von Schottland ist zur Zeit einer der wenigen Filme im Kino die mich in Punkto Handlung, Schauspieler und Bild/Ton überzeugen bzw. mitreissen konnte.