Hey there! Könnte hier vielleicht mal jemand erklären wie man frequenzweichen berechnet? also welcher kondensator/spule bringt welche trennfrequenz und so. Wär vielleicht auch mal ne sache für die FAQ gruss maniac
Ich hab vor nem halben Jahr mal mit nem Kollegen ne Frequenzweiche für seine Anlage gebaut. Dazu haben wir bei einer bestimmten Lautstärke den Strom an einer Box gemessen. Also dazu die Strippen abgeklemmt und übers Radio nur diese eine Box laufen lassen. Die Stromstärke haben wir uns anschließend notiert. Danach namen wir ne Spule mit 220mH und haben anhand einer Formel den Kondensator ausgerechnet. Die Formel habe ich jetzt net im Kopf, dazu müsste ich mein Tabellenbuch fragen.
Naja mit solchen Messungen wirds ziemlich langwierig und man vernachlässigt das akkustische Ergebnis genauso wie bei einer stupiden Berechnung. Es gibt einige Programme, die zumindest grobe Anhaltspunkte liefern können. z.B. WinISD unter www.linearteam.org oder unter http://www.lautsprechershop.de/ findet man ein paar Applets. Das Problem daran ist aber, dass man die Weiche nur in sehr groben Zügen berechnen kann. Der Rest muss mit dem Ohr und durch Frequenzgangmessungen abgestimmt werden. Erfahrung ist natürlich auch äußerst hilfreich. Noch viel problematischer ist, dass man erst mal ne Bastelkiste mit genügend Bauteilen braucht. Worum gehts denn konkret?
wenn ich dir jetzt sage ich möchte bei 3500hz nach unten trennen dann kannst du mir ja sagen nimm nen 3,3µF kondensator und du hast diese trennung. (das waren jetzt glaub ich die angaben von meinen ht's aber sind eigentlich nur beispiele) woher weißt du mit welchem kondensator du welche trennfrequenz und welche flankensteilheit erreichst? Dabei gehts mir eigentlich nur ums stupide berechnen ohne jetzt was klangliches dazu zu nehmen. Aber was hat die trennung eines lautsprechers denn mit dem klang zu tun? Da ist doch eigentlich nur das gesammtbild wichtig
Je mehr Filterelemente du hast, desto steiler wird die Trennung. Nur mit Kondensator hast du 6dB, mit Kondensator und Spule 12dB, mit 2Kondensatoren und einer Spule ( oder anderstrum ) sinds dann 18 etc. Wenn es jetzt um Frequenz geht bei der du abtrennst, wenn du nur nen Kondensator oder nur ne Spule nimmst, dann benutzt du die Formel : 1 / ( 2 * pi * R * C ) hiermit berechnest du den Punkt, an dem die Signalspannung um 3dB abgesunken ist. R ist normalerweise ein Vorwiderstand der in der Frequenzweichenschaltung vorhanden ist, zur not kannst du auch mit 4Ohm des Lautsprechers rechnen. Die Berechnung ist dann zwar nicht so 100%tig genau, aber für den Hausgebrauch reicht das. Ach ja, bei nem 3,3µF Kondensator liegt die Grenzfrequenz bei 12kHz ! Was dann dazu führt, dass bei 3500 Hz die Signalspannung um ca. 12dB abgesunken ist .
Natürlich ist die Frequenzweiche extrem wichtig für den Klang, denn mit ihr beeinflusst man den Frequenzgang und das Phasenverhalten der Lautsprecher extrem. Man will ja schließlich, dass die zwei Lautsprecher im Übergangsbereich so miteinander harmonieren, dass ein gerader Frequenzgang dabei heraus kommt. Auch am Beispiel der Trennung mittels eines 3,3µF Kondensators merkt man, dass einem die Berechnung nicht viel bringt. Mein alter Kult K6 wurde z.B. genau so getrennt und die tatsächliche Trennfrequenz liegt deutlich unter 12kHz.
C ist die kapazität oder? @Toermel Wovon du sprichst ist das zusammenspiel der einzelnen lautsprecher und ihrer fequenzweichen. Das ist ne sache die man nur hören kann. Die berechnung ist ja nur um einen anhaltspunkt zu haben. Und da ich erstmal ja nur von einem lautsprecher ausgegangen bin hat diese rechnung nix mit klang zu tun. Hoffe das ist habwegs verständlich beschrieben.