Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit hatte ich eine Erfahrung machen dürfen, auf welche ich gerne verzichtet hätte. Bei Tempo 110 knallte es im Motorraum und begann zu knattern wie ein alter Traktor. Erst dachte ich mein Auspuff hat was weg, da ich zuvor auf einigen Schneehügeln mittig auf der Strasse aufgessen bin. Weshalb kann den hier niemand ordentlich Schnee von der Strasse räumen. Also schnell rechts ran und Haube auf. Erschrocken sah ich, das die Zündkabel von allen 4 Zylindern abgesprungen waren. Okay, dachte ich, da stand doch was im Forum von - also Stecker wieder drauf und Startversuch. Sofort sprang eines der Kabel wieder ab :sad: Also mal Stecker ganz raus und was sehe ich da, hängt doch die Zündkerze komplett mit dran :gruebel: Also mal eben den freundlichen Mechaniker angerufen, ob ich den mit 3 Kerzen weiterfahren kann - der darauf: JA, aber er braucht halt mehr Sprit und hat keine Leistung mehr. So kam es das ich die 40 km wieder nach Hause fuhr, mit maximal 2000 Umdrehungen. Mein Traktor tuckerte vor sich hin und alle Leute schauten meinem Fofi so seltsam hinterher. Zuhause ne neue Zündkerze genommen und versucht sie einzudrehen. Der Versuch ist kläglich gescheitert, die Kerze bekam einfach keinen Grip. Mit der Leuchte mal in den Block geleuchtet und was sah ich da? Nichts, kein Gewinde mehr da - ok, fast keines mehr :wand: Jetzt hoffe ich mal, das ich das mit einem Gewindereparaurkit wieder griffig bekomme. Was meint ihr, wie stehen die Chancen? Hab keine Lust den ganzen Kopf mit Dichtungen, Zahnriemen und Co zu wechseln. Daten: 1,8 ltr. 16v 213.000 km
hab hier mal gelesen dass es so hülsen als reperatur sätze dafür gibt , wobei ich mir abe rnicht siche rbin , ob diese den druck standhalten... weiß abe rnicht mehr genau wo man diese bekommt
Danke, habe eine Hülse beim Teilehändler bestellt, hoffe die ist bis heute abend da Die Frage bleibt - Jetzt hoffe ich mal, das ich das mit einem Gewindereparaurkit wieder griffig bekomme. Was meint ihr, wie stehen die Chancen?
das wird mit so nem spezialbohrer aufgebohrt und im selben gang ein gewinde geschnitten. dann kommt die gewindehülse rein namens Heli Coil. gar kein problem,klappt wirklich gut. hatte das mal am träcker gemacht vor jahren.läuft einwandfrei.
genau heli coil war es. ich meien aber auch mal gelesen zu haben , das diese hülse auch schonmal raus schießen kann... glaube aber eher dass das nur passiert , wenn diese hülse nicht richtig eingesetzt worden ist. denke mal schon dass das auch auf dauer halten kann...
Moin! Möchtest du es genau wissen? Ok - wenn Du nicht ganz genau weißt, was da für Arbeiten ausgeführt werden müssen - dann mach es nicht selbst... Bau den Kopf ab, mach das Ding sauber und begib dich zum Motorenbauer deines Vertrauens. Alles andere wäre Murks und nicht wirklich haltbar... Grüße Chris
So und nicht anders .... habs damals mal bei nem Vito CDI versucht, bei nem Injektor und bin auch kläglich gescheitert Hats wieder rausgehauen. Lieber gleich zum Motorenbauer hin, die können das auch meist bei eingebautem Kopf wieder gradebiegen. Ansonsten eben Kopp ab und gleich schön machen lassen. Gruß
Die hülsen von würth sind gut. Verwenden wir immer bei ausgerissenen schrauben am fahrwerk. Is daanach stabieler als vorher. Nur bei eingebauten kopf fallen da sicher späne in brennraum
desshalb wird fett in die hohlräume des bohrers gemacht das die späne dann einfängt. aber obs klappt sei dahingestellt.
In der Anleitung vom Würthkasten steht, - auf OT drehen - Bohren - Schneiden - späne mit nem Staubsauger heraus saugen
Die frage ist halt immer ob alle späne drausen sind! Ganz wichtig du mußt das Loch auf die entsprechende Größe aufbohren, dann mit dem entsprechenden Gewindeborer der extra für den Heli Coil einsatz ist das Gewinde reinschneiden und dann das Heli Coil exact einsetzten dann bekommst du eine sehr gute Verbindung du mußt allerdings beim Kerzenwechsel aufpassen das du das Heli Coil nicht wieder raus drehst.Und nicht vergessen die Nase am unteren Ende abzubrechen. Noch was, um zu verhindern das noch Späne im Brennraum bleiben beim ersten Starten mit getretenem Gaspedal starten, so das die Strömungs geschwindigkeiten möglichst hoch sind und somit die letzten reste der Alu späne schnellst möglich rausgespült werden.
*autsch* Heli Coils drehen sich nicht herraus, insofern man sie fixiert durch eben des rausbrechens der Nase unten. Und diese Nase fällt zwangsläufig in den Motorraum da du keine Möglichkeit hast diese auf zu fangen. Ergo: Du hast den Mist im Motor und der Kop muss runter Fett vs. Späne am Bohrer kleben: vergiss es Hab schon mehr als genügend von den Teilen verbauen dürfen; so nenn ichs jetzt mal.
das mit der Nase stimmt schon allerdings wenn der Heli Coil nicht 100% sitzt kann er sich mit raus drehen, das sieht dann aus wie ein span vom Gewinde ! Damit der Kopf eben nicht runter muß erst aussaugen dann mit vollgas starten ist zwar keine sanfte Version aber so gehen die späne wenigstens raus...
Stand der Dinge: Am Freitag bekamen wir unserer Helicoil-Set. Am Freitagabend haben wir dann einen Helicoil eingesetzt. Als erstes mit dem beiliegenden Gewindeschneider Gewinde nachgeschnitten. Mit nem Staubsauger die ersten Späne rausgesaugt. Helicoil angesetzt, eingedreht und Nase abgebrochen. Da Nase magnetisch ist, diese mit nem kleinen Magnetstab-Teleskop aus dem Motorraum geholt. Nochmals abgesaugt und einmal kurz Motor gestartet. Ohne Zündkerzenstecker. Man sah nochmals ein paar feine Späne raushüpfen. Die restlichen Zündkerzen rausgedreht und 4 neue eingedreht. Auch beim Helicoil gabs beim eindrehen der Zündkerze keine Probleme. Alle Zündkerzenstecker nochmal gereinigt und aufgesteckt. Motor gestartet und lief wunderbar, keine Veränderung spür- oder hörbar. Die ganze Aktion fand bei 213.000 km statt. Jetzt ca. 100km später noch nichts bemerkt. Alles läuft rund und Beschwerdefrei. Auch höhere Drehzahlen von ca. 5.500 machen keine Probleme. Und alles ohne den Kopf abzubauen.