Hey, Ich bin neu hier, ich hoffe, ich bin hier richtig mit meiner Frage. Und kann das Problem einigermaßen gut beschreiben. Ich habe einen Fiesta (Details oben), der manchmal irgendwie "zickt". Wenn er kalt ist und ich ihn starte, dann ist er meistens sehr zickig und mag nicht so recht, Drehzahl geht dann über 2000U/min, braucht ziemlich lange, bis sie auf 1000 abfällt. Beim fahren fühlt er sich dann an, als wäre er "nicht richtig geschmiert", sehr unangenehm, Ventile klackern, ruckelt, etc. Nach ca 7 min Fahrt bei größtenteils konstanten 1800-2700U/min ist er meistens wieder normal, ab und an geht dieses "unangenehme Fahrverhalten" aber leider nicht weg. Anders, wenn ich ihn abstelle und nach nicht allzu langer Zeit (max.4h) wieder starte. Dann läuft er meistens super. Keinerlei Probleme. Es gibt aber natürlich auch Tage, da will er selbst dann nicht so wirklich. Ich bin echt ratlos. Hatte ihn schonmal in der Werkstatt, da hieß es, das klackern seien die hydrostößel. Später habe ich dann herausgefunden, dass der kleine ja gar keine hat. Für das Ruckeln habe ich schon neue Zündkerzen, -spulen, -Leitungen verbaut, Ölwechsel gab es auch vor ca 9000km mit neuem ölfilter mit Rückflusssperrventil. Er hat aktuell eine laufleistung von ca 122.000km und wurde die letzten 17000 von mir fast hauptsächlich für Langstrecken benutzt. Hat vielleicht einer eine Idee, was meinem kleinen noch fehlen könnte ?
Kann prinzipiell einiges sein, Falschluft (Risse in einem Schlauch oder Gehäuse, die mit steigender Temperatur wieder dicht werden), defekter/verdreckter MAP-Sensor, korrodierte Verkabelung, ... Tendenziell wohl irgendwas temperaturabhängiges. Hatte mindestens einmal Bosch Kerzen drin, mit denen der Bock in manchen Situationen lief wie ein Sack Nüsse, unruhig, teils kurze Leistungseinbrüche. Zugegeben, habe ich es damals nicht nochmal geprüft, Elektrodenabstand nachgemessen o.Ä., aber Berichte über ähnliches sind ja keine Seltenheit. Für einen Satz Originalkerzen hatte ich zuletzt grob 10€ hingelegt, heute vermutlich etwas teurer. Wäre zumindest ein Versuch Wert. OBDLink. Ich habe einen älteren MX, nie Probleme beim Auslesen oder Codieren mit gehabt und nach über 5 Jahren noch Firmware Updates dafür bekommen - sind dafür aber auch nicht ganz günstig. Sollte man eigentlich nicht gut heißen, aber für reines Fehlerspeicher auslesen tun es auch die meisten asiatischen ELM327 Kopien mit Torque oder vergleichbaren Apps. Für eine einmalige Aktion machen die gelben Engel das aber auch zuverlässig. Erhöhte Leerlaufdrehzahl und unruhiger Lauf beim Kaltstart sind ja schon berechtigte Bedenken, damit zu fahren.
Ich hatte ihn jetzt zuletzt auf Risse kontrolliert und grob nichts gefunden, die Schläuche sind auf den ersten Blick alle noch in einem guten Zustand. Was ist ein MAP-Sensor? Oh wirklich? Dabei hatte ich extra die gekauft, weil ich davon ausgegangen bin, dass Bosch gute Produkte verkauft. Dann schaue ich nochmal nach anderen. Haben die einen bestimmten Namen? Ok danke dir, ich schaue mal, wie viel sowas kostet. Sicher? Jetzt, wo es die letzten Tage wieder etwas feuchter war draußen, zickt er wieder ein wenig. Habe das heute morgen mal genau beobachtet. Beim starten dreht er kurz bis 2100 und sinkt dann auf ca 1500 ab, innerhalb von 2 bis 3 Minuten kommt er dann auf 1100 runter. Meinst du, dafür lohnt es sich den ADAC zu holen ? Danke dir aufjedenfall für deine ausführliche Antwort
Manifold Absolute Pressure Sensor (Saugrohr Absolutdruck), ersetzt bei den meisten modernen Fahrzeugen den Luftmassenmesser und gibt dem Motorsteuergerät grob gesagt die Information, wie viel Luft reingeht, um Gemisch, Turbogeometrie, etc. anzupassen. Streng genommen TMAP, Temperatur gibts auch noch dazu. Ist der defekt oder verdreckt, stimmt der Wert nicht und das Gemisch liegt daneben, was unruhigen Lauf und/oder falsche Drehzahl zur Folge haben kann. Im Normalfall würde ich dem auch so zustimmen, damit kann man grundsätzlich eigentlich wenig falsch machen, gleiches für NGK, Champion, Beru, etc. Je nach Marke mal besser, mal schlechter (oft ist einer davon ohnehin Original-Zulieferer, Teile selbst bauen ist ja eher die Ausnahme) Speziell bei Zündkerzen für diverse Ford Motoren gibt es da aber teilweise ganze Odysseen. Warum auch immer das am Ende so ist. Irgendwo mal gelesen, dass der Elektrodenabstsand einfach etwas angepasst werden musste und es dann ging, aber selbst nie groß Experimente gemacht. Originalteile haben, wenn ich mich grad nicht verguckt habe, Teilenummer 4M5J-12405-AA bzw. 2050957. Werden als FoMoCo oder Motorcraft gehandelt und kommen in die meisten Benzinmotoren aus dem Bauzeitraum. Wie gesagt, kann beides sein oder auch nichts davon. Fehlerspeicher oder ein paar Messwerte könnten das Problem eingrenzen.