Ich will meine laut Audiotec-Fischer nicht brückbare HXA 500 doch irgendwie zum Brückenbetrieb überreden. Dazu muss ich das Linesignal vom Radio in ein normales und ein 180° phasengedrehtes Signal aufteilen. Also aus einer positiven Welle im Linesignal muss ich eine positive und eine entsprechend gleichgrosse negative Welle machen. Hat sich schonmal jemand damit beschäftigt? Kann ich einfach mit dem Linesignal auf zwei Übertrager gehen, einen Übertrager sozusagen gerade belegen und am anderen Übertrager einfach die Ausgänge gedreht anschliessen? Die nötige galvanische Trennung hätte ich damit ja, aber wie schauts mit dem Frequenzgang aus, was für Übertrager muss ich nehmen? Alternativ müsste auch ein 1:1 Übertrager mit symetrischem Ausgang funktionieren. Oder haut das mit Übertrager von Frequenzgang eh nicht hin - dann wäre meine nächste Idee einen Phasenwender mit OPs aufzubauen, ist zwar aufwändiger und wahrscheinlich teurer, aber mit dem Frequenzgang wird das wohl eher passen. Was sagt ihr dazu, hab ihr noch andere Ideen? Eine neue Endstufe möchte ich eigentlich nicht kaufen, denn die Helix ist vom Klang her schon sehr gut und ich will einfach nichts anderes im Auto haben. Edit: Dass ich das ganze symmetrisch aufbauen muss und auch das nicht phasengedrehte Signal behandelt werden muss um die Symmetrie zu erhalten ist klar, deswegen pro Linekanal zwei Übertrager, ein symmetrischer Übertrager oder zwei OPs.
Hmm... ich habe hier ne kleine 2-wege aktivweiche von audiocontrol (2xs)... da sind mono-ausgänge drauf, die einmal invertiert und einmal normal sind. Findet sich evtl. bei ebay was.
Hmm, da schein ich wohl mal wieder etwas zu kompliziert gedacht zu haben... Hab mal kurz nen Auge bei ebay reingeworfen und da nichts vernünftiges mit Phaseshift gefunden, aber ebay ist ja nicht alles. Werd also mal weitersuchen, notfalls kann ich ja dann noch immer mit OPs und Co rumexperimentieren.
Der Grundgedanke war ja schon nicht schlecht,.... ABER,... dadurch dass du am Eingang ein Signal invertierst, wird die Endstufe nicht brückbar. Da spielen noch andere technische Details mit.
Was spielen denn da noch für Details mit? - Dass die Endstufe dann praktisch mit 2 Ohm Ausgangsimpedanz belastet wird ist mir ja noch klar, aber was spricht sonst noch dagegen? Gibts da eventuell ne Webseite, wo ich mich da etwas reinlesen kann?
Das entspricht eigentlich meiner jetzigen Situation. "Reference" ist ja erstmal nur die Verstärkereigene Masse (meist gemeinsam mit Fahrzeugmasse), beim Brückenbetrieb bleibt diese unangenutzt. Schicke ich jetzt in den Non-bridgeable Amp auf dem rechten Kanal ein Invertieres Signal, so komme ich doch zum für den Brückenbetrieb erforderlichen, invertieren Ausgangssignal, müsste also passen. Weil Autoendstufen keine Ausgangsübertrager haben, sollte es auch mit der Masse (Reference) kein Problem geben. Wo ich aber drauf achten muss, ist dass der vorgeschaltete Inverter keine Laufzeitverschiebung bringt, also kommt die gleiche Schaltung - nur halt nicht invertierend - auf vor den linken Eingang. Mit entsprechender Anpassung bezüglich Laufzeit und Aussteuerung (insofern erforderlich) sollte damit auch bei nicht brückbaren Verstärkern ein gebrückter Betrieb möglich sein. Naja, ich werd mal noch was bei bcae1.com lesen und wohl einfach probieren wie sich der Brückenbetrieb bei meinem Amp in der Realität umsetzen lässt...
Das funzt nicht ! (zumindest nicht wie erhofft) Technisch gesehen bestehen Nicht-brückbare Endstufen INTERN aus bereits gebrückten Endstufen. und die kann man nicht nocmal brücken. Brückbare Endstufe laufen intern mit einem gemeinsamen Bezugspunkt (siehe obere Zeichnung. Reference einmal + und einmal - ). Der eine Kanal läuft strenggenommen IMMER invertiert zum anderen. Erst durch die Anschlussbezeichnung wird die Invertierung zurückgenommen. Ich habe das mal mit einer alten 2Kanal von Pioneer ausprobiert. Es kommt tatsächlich was raus, ABER messtechnisch ist es das gleiche wie bei Stereobetrieb. Du hast NICHT die Leistungssteigerung wie es bei brückbaren Verstärkern üblich ist.
Ahh, *klick* alles klar. Da hat es wohl zwischen uns ein kleines Missverständniss geben... Mit "nicht brückbar" meinte ich einen Verstärker, der werksseitig keine Option zum Brückenbetrieb hat - hab auch zu wenig zum Verstärker geschrieben. Es ist eine Helix HXA 500 MKI, bei der HXA 500 MKII gibt es einen Schalter für den Brückenbetrieb, mit dem wird wohl nicht viel mehr gemacht als einen Kanal zu invertieren. Die Netzteile bei MKI und MKII sind jedenfalls die gleichen, die Ausgangskanäle laufen auch nur über ein Transistorpaar, somit ist die HXA 500 nicht intern gebrückt. (Das ist lediglich beim Subwooferausgang der Fall, den benutze ich aber nicht) Was bei deinem Versuch mit der Pioneer rausgekommen ist, ist dann schon klar, die Leistung lässt sich beim brücken einer bereits intern gebrückten Endstufe nur durch verringen der Ausgangsimpedanz erhöhen, weil die abgegebene Spannung ja bereits der im Verstärker maximal verfügbaren Spannung entspricht. Also ist dabei z.B. aus einer 2 Ohm stabilen Stereoendstufe ne 1 Ohm Monoendstufe geworden.