Hallo! Wie viele von euch wissen, habe ich mit meinem 'neuen' Motor (XR2i CVH 8V) einige Probleme mit der Leistung im oberen Drehzahlbereich. Bei etwa 5.850 rpm verliert der Motor für etwa 1 Sec seine Leistung, sprich er zieht kurz überhaupt nicht mehr und die Drehzahl dreht nicht weiter (trotz Vollgas). Nach der besagten Sekunde ist wieder alles wie gehabt und ich kann den Motor bis ca. 6.850 rpm voll ausdrehen. Komischerweise tritt dieses Problem aber nicht immer auf, bei kaltem Motor meine ich dass es weniger häufig passiert. Desweiteren komme ich in Sachen Endgeschwindigkeit nur auf 200 km/h laut Tacho, wobei das beim 8V wohl normal ist. Daraufhin habe ich das Drosselklappenpoti, den Kühlmitteltemperatur- sowie dein Ansaugluftemperatursensor gewechselt. Die Zylinderkopfdichtung sowie Ventilschaftdichtung und Krümmerdichtungen wurden während des Umbaus gewechselt. Auch die Zündkerzen (Ford) und Zündkabel sind neu genauso wie Luftfilter, Benzinfilter und Ölfilter. Kompression, Benzindruck und Fehlerspeicher wurden auch überprüft und sind laut Ford-Werkstatt in Ordnung. Alle Zylinder haben etwa 11 Bar, der vierte sogar 12 Bar. Da jetzt so langsam nicht mehr viel übrig bleibt was kaputt sein könnte und ich wirklich nicht mehr weiter weiß, tippe ich mal auf die Hydrostössel und Nockenwelle. Ich habe nämlich stark die Vermutung, dass wir die Hydrostössel beim Umbau nicht wieder in die Führungen eingesetzt haben, in der sie ursprünglich waren, was ja anscheinend verheerend ist! Könnte das die Ursache für meine Probleme sein? Wie äussern sich denn falsch eingesetzte Stössel oder auch verschlissene Stössel? Desweiteren sagte der Werkstatt-Meister bei dem ich damals den Kopf zum Schaftdichtungen wechseln hatte, die Nockenwelle wäre verschlissen obwohl sie für mich noch gut aussah. Sie hatte nur minimale abkärbungen und abschirfungen. Kann das schon ausschlaggebend sein? Wäre nett wenn jemand mit Erfahrungen was dazu sagen kann, inwiefern Hydrostössel die Motorleistung beeinflussen und wie anfällig die Nocke ist. Danke, Gruß Nickmann By the way: Langer Text, sorry! :stricken:
Kapute hydrostössel haben eigentlich die auswirkung das der moto wie ein 1.1er klingt und leistung verliert. Eine eingelaufene nocke führt zu etwas weniger lesitung und macht langsam aber sicher die hydrostössel kaputt. Tauscht man die stössel untereinander erhöht sich der verschleis von hydros und nocke. Das bei einem CVH der ein paar km wunter hat die nocke nicht besonders gut ausschaut is eigentlich normal. Bei sehr hohen drehzhalen, beim CVH wohl so ab 6500-7000 u/min fangen die hydrostössel an zu pumpen, das heist die ventile öfnen nicht mehr ganz und der motor verliert leistung. Is aber beim serien motor egal da der eh net weiter dreht. Bei deinen problemen würde ich hydros und nocke ausschliesen. Vieleicht ma mit einem anderen map sensor probieren
Nehmen wir mal an, die Stössel (aufgrund von Verschleiss oder sonstwas) pumpen schon früher, also wie bei mir ab etwa 5.850 rpm, dann würde der Motor ja permanent Leistung verlieren und hätte ab dieser Drehzahl ja ne konsequent abfallende Leistungskurve. Sprich ein einzigartiges Leistungsloch so wie von mir beschrieben kann definitiv nicht von den Stösseln kommen, richtig? Ne Verschlissene Nocke hat dann auch den gleichen Leistungsverlust bzw. ne negative Leistungskurve wie oben beschrieben, d. h. ein plötzlicher Leistungsverlust der sich dann wieder stabilisiert ist auch da ausgeschlossen? Wenn ich dich also richtig in Sachen Stössel und Nocke verstanden habe, dann wird's wohl wirklich der Map-Sensor sein :-? Was genau regelt bzw. macht der Map-Sensor überhaupt und ist der bei jedem Motor unterschiedlich gebaut?
Hi, wenn die Hydros anfangen zu pumpen, ist es so, als wenn das Dingen auf 3 Zylindern läuft. MfG ASTB
Okay, aber das heisst dann dass er nach der Drehzahl ab der die Hydros pumpen ne konsequent abfallende Leistung hat und nicht nur kurz für ne Sekunde wie bei mir, oder? Und wie sieht's mit dem Map-Sensor aus? Bist du auch der Meinung es kann an dem Teil liegen? Die meisten anderen elektronischen Teile sind ja neu. Kann ich den auch von nem anderen Motor verbauen?
Richtig. MAP Sensor kannste von jeden Fiesta nehmen. Musst nur aufs Bj. achten. Gibt welche bis 7/1993 und ab 7/1993. MfG ASTB
Mir ist jetzt immernoch nicht ganz die Funktionsweise des MAP-Sensors bekannt, was genau regelt der überhaupt? Und die sind wirklich bei allen Motoren gleich (in meinem Falls bis 7/1993)? Da ja mein Problem (mal abgesehen von der geringen Vmax) wirklich nur bei 5.850 rpm auftritt und da auch nur sporadisch, frage ich mich ob's denn tatsächlich an nem elektronischen Bauteil liegt?! Klingt doch eher nach was mechanischen, oder nicht?
Der Map sensor misst den unterdruck im ansaugtrackt. Aus dem gemessenen wert, der drehzahl und lufttemperatur errechnet das steuergerät die angesauge lufmasse und weis wie viel spritt eigespritzt werden soll. Mit defektem sensor mus das steuergerät die luftmasse über die droselklappen stellung abschätzen, das is aber mehr pi mal daumen und immer nach dem motto lieber bisle mehr spritt als zu wenig.
Würde prinzipiell gut funktionieren. Tut aber das Steuergerät nicht. Es nimmt den Wert, der dann falsch ist, in die Berechnung und fertig. Motor läuft scheiße.... MfG ASTB
Ich dachte die ford steuergeräte sind so inteleigent um defekte sensoren zu erkennen und auszublenden. Wenn er den falschen wert nimmt und sagen wir bei vollgas von leerlauf ausgeht müste er ja garnet mehr laufen. Die berrechnugn per droelsklappenpoti kann aber nie genau gehen weil der motor je nach verschleis zustand, verwendetem luftfilter und fertigungstoleranzen nie gleich viel luft ansuagt wie ein anderer.
Ich denke auch eher wenn der Wert absolut außer Toleranz ist, das er dann ins Notlaufprogramm geht und fertige Werte nimmt. Eher fett als Mager.
Hi, steck den Map Sensor ab und schau was passiert. Er geht aus. Bei den anderen Sensoren wird im Notlauf ein Standartwert verwendet