Vom Manta zum 1er Fiesta – der Weg des Glücks Vorgeschichte 1991 kaufte mein Vater einen fabrikneuen Ford Fiesta 1,1i CLX in Empfang nahm. Dieser Wagen, so stand fest, sollte dann 7 Jahre später mein erstes Auto werden. Deshalb schaute ich auch immer drauf, daß der Verschleiß sich in Grenzen hielt und die Mitfahrer ihre Schuhe abtraten. Der Mk III Als es dann soweit war, und ich 18 wurde, wäre mir - obwohl dessen Glanzzeiten schon lang vorbei waren - ein Opel Manta B viel lieber gewesen als der Fiesta, den ich fahren durfte. Rückblickend muß ich sagen, das war so eine Phase, in der Autos wohl immer sehr tief, mit langer Schnauze, und ziemlich laut sein müssen. Mit einem Koni-Fahrwerk gelb war im Fiesta zwar schon was getan, das Momo-Lederlenkrad war auch nicht übel, aber der Sport-Endtopf doch definitiv zu leise. Deshalb schaffte ich dann 2001 eine Gruppe A Anlage an, und montierte einen Recaro-Sportsitz (weil Vater den Seriensitz doch verschlissen hatte). Schon nicht schlecht. Aber immer noch nach Manta gierend, besuchte ich schließlich im Februar 2002 die Tuning-Messe in Nürnberg. Mein Fordclub in Oberfranken Dort auf der Messe liefen Leute in komischen T-Shirts herum, Rückenaufdruck „Ford-Freunde-Obermain e.V.“ Aha, das gab es also auch. Gleich mal hin und angesprochen: „Hallo, ich fahr einen 3er Fiesta, der gehört eigentlich meinem Vater, aber Sitz und Auspuff hab ich selber gekauft“ – und zwei Monate später saß ich auch schon beim ersten Clubabend dieses Vereins und wurde vorgestellt ein schräger Vogel, dem am Auto nur das rechte Vorderrad gehört. Mit Freude stellte ich fest, daß sich hier alles um Ford drehte. In der Zwischenzeit spendierte ich dem GFJ eine neue Haube und eine Generalsanierung (Radlauf, Rostschutz, Bremsanlage). Mittlerweile waren auch prollige Nebelscheinwerfer und rote Seitenzierstreifen im 80er Jahre Design montiert Am Himmelfahrtstag gings dann auf die erste Fordclub-Veranstaltung in den Nürnberger Zoo. Ich polierte extra das Auto und erntete Anerkennung wegen des guten Zustandes – und war mit dem Auspuff drunter sogar der subjektiv lauteste im Club... hm... Manta was ist das? Der Einstieg in die Szene Rundum glücklich mit der Ford-Scene und meinem Dreier-Fiesta, der nun stramm auf die 200.000er Marke zueilte, durchlebte ich die Saison 2002. Die Treffen machten Spaß, zum ersten Mal stand ich sogar mitschwankend auf einer Bierbank (Vohenstraußer Stodl). Allerdings hieß es bald, daß der 2er Fiesta meiner Mutter wohl weggegeben werden sollte – zwecks Anschaffung eines VW Polo! Hilfe! Ein Polo! Was nun? Nun stand ich vor der Wahl. Den frischrenovierten 3er weiterfahren (was ich eigentlich vorhatte) oder doch Mutterns 2er nehmen, der sonst in die Presse wanderte weil sie ja den VW Polo bekommt? Vergleich: Für den 3er sprach das investierte Geld, der laute Auspuff, das Fahrwerk; Nachteile waren der hohe km-Stand, der schwarze Ruß am weißen Heck beim Kaltstart, der Vollgasdurst von guten 9 Litern. Für den 2er sprach die Laufleistung von 114.000, der gute technische Zustand, er gefiel mir eigentlich immer schon besser und brauchte weniger Sprit. Aber man vergreift sich ja normalerweise nicht an Mutterns Auto... Doch jetzt hatte ich ja die Chance dazu! Keiner verstand allerdings, warum Mama sich eigentlich gar nicht so freute, wie man erwarten sollte. Obwohl Vater ihr einen neuen VW Polo schenkt, kann sie sich kaum von ihrem vertrauten Fiesta trennen. Vorbereitung auf Mamas Fiesta Mk II Ein halbes Jahr noch, dann sollte Mamas Ex-Auto endlich mir gehören. Eifrig wälzte ich Kataloge und bestellte mir ein 28er Momo-Lederlenkrad; ein Koni-Fahrwerk von Ford Richter nebst PU-Buchsen und weiße Blinker sollte er auch bekommen. Schwierig war es hingegen, den GFJ zu verkaufen. Keiner wollte ein 11 Jahre altes Auto mit 200.000 km und dazu noch in weiß... Lediglich ein Autohändler in Ingolstadt fand ihn gut und hätte ihn für Slalom-Junioren einsetzen wollen... aber 500 Euro Verkaufspreis hatte ich ja allein schon für den Sitz hingelegt. Also entschied ich mich dafür, alles auszubauen vom Sportluftfilter bis zu Sitz und Lenkrad, lediglich Auspuff und Fahrwerk blieben drin und das Auto wanderte zum VW-Händler. Dort stand eine Stunde nach Abstellen auch schon ein Interessent davor und er wurde sogleich verkauft – mit wichtigen Hinweisen für den Käufer... Die Umwandlung vom Zweier zum Starfighter Stolz fuhr ich dann an einem Samstag in die Fordwerkstatt, alle gesammelten Teile im Kofferraum vom 2er. Den Mechanikermeister kannte ich, gearbeitet hat aber der Geselle. Leider fiel das Umbauergebnis nicht so toll aus... Vorne hoch und hinten tief! Ein Starfighter! Und woran lag es? „Das setzt sich noch... Fahr erst mal so rum, aber vorsichtig... Vielleicht müssen wir noch was kürzen“, aber eigentlich waren nur die Federn falsch beschriftet und vorne-hinten vertauscht, was ein nachbestellter zweiter Satz bewies. Nach zwei Wochen war dann das Fahrwerk wieder in Ordnung, aber die hässlichen „Mama-Dekors“ (Wurm-Aufkleber usw) mußten noch entfernt werden und der letzte Schliff fehlte noch. Das erste Treffen mit dem Youngtimer Am Freitag der dritten Woche in meiner Hand, ging es dann rund! Schnell noch die Rückleuchte ersetzt (hatte eine kleine Macke) und die Stoßstangenecke vorne wegen Kratzer getauscht (und dabei auch gleich die Stehbolzen der Stoßstange in der Werkstatt wegen Abreißen durch hochfeste ersetzen lassen) – dann die weißen Blinker mit versilberten Blinkerbirnchen eingebaut – die Aufkleber entfernt (nur der blaue Zierstreifen durfte auf dem weißen Lack bleiben). Ab ging es aufs Fordtreffen BGL in Laufen. Der Fiesta liegt wie ein Brett, und beim Gaswegnehmen blubbert es schön im Auspuff. Das Treffen ist ein voller Erfolg und der Fiesta macht mir Spaß. Er ist erst zwei Tage lang fertig, und ich habe kein Foto von dem Auto gemacht, als das Treffen endet. Und drei weitere Tage fahre ich noch damit herum, bis ich auf nasser Fahrbahn gegen einen linksabbiegenden Fiat Multipla pralle. Das jähe Ende. Jetzt hab ich endgültig die Schnauze voll. Zerschellt an einem Multipla! Na wenigstens der richtige Unfallgegner, um den ist es nicht schade. Um den Fiesta aber schon. Ich bin sehr geknickt. Aber: Fahrwerk und Lenkrad sind ja noch zu retten. Also muß wieder ein Fiesta her. Mamas alten hab ich dann beerdigt und ihn vorher komplett auseinandergebaut bis auf die Rohkarosse. Meine Familie muß sich darauf einstellen, daß die restlichen Ersatzteile im Keller gelagert werden... ;-) Der neue wird gekauft... Auf einer Internetseite gebe ich ein: Fiesta 1980-1990, es erscheinen rostige Zweier, und auch ein Einser, angeblich „restauriert, neue Bremsen, ohne Mängel“ für 900,- Euro. Der gefällt mir, schon allein wegen der Farbe, so rotbraun... Mit Vater geht es da hin. Er spendiert mir sogar eine Hotelübernachtung auf unserem Weg nach Reutlingen bei Stuttgart, allerdings muß ich eine Erklärung unterschreiben, dass am Auto nichts geändert wird, da er sich doch sehr über meinen Unfall geärgert hat weil ich vorher soviel Geld für Teile investiert habe. Am Zielort angekommen, macht der kleine auf den ersten Blick zwar einen guten Eindruck. Vorne im Motorraum sind innen an den Kotflügeln jedoch viele Bleche eingesetzt, um die Lampentöpfe herum wurde nicht gerade fachmännisch repariert und der Zierstreifen mitlackiert, die Hutablagenaufhängung ist abgerissen, aus der Heckklappe tropft Wasser und der Kofferraumboden ist auch voll damit, das Fiesta-Emblem fehlt, die Heckklappe hat einen anderen Farbton („leichter Heckschaden“, aber die Holzplatten im Kofferraumboden sind vom Aufprall gebrochen!), im Innenraum fehlt eine Abdeckkappe für die Gurtdurchführung, und im Leerlauf läuft der Wagen unrund. Dafür gibt’s Winterreifen anno 1982 dazu (schön brüchig) und die blonde Studentin als Drittbesitzerin erzählt, daß „der locker 150 fährt“. Wir fahren zu ihrem Onkel, der den Wagen aufbereitet hat (nicht restauriert), und er will uns noch ein paar dicke Verbreiterungen und andere mittelmäßig erhaltene Teile aufschwatzen, aber wo er in der Chaos-Halle den Schriftzug abgelegt hat, weiß er nicht mehr. Wir einigen uns, fast schon unter den Tränen der Studentin, auf 700 Euro, die ich ihr zahle. Zum Vertragsabschluß gibt der Studentinnenonkel eine Runde Walnußeis aus und Vater spielt auf der elektrischen Orgel, die im Büro der Halle steht, den Schneewalzer. Probleme mit der Karre!!! Auf der Heimfahrt tanke ich und notiere Kilometerstand 40.000. Doch die Freude über das Auto währte nicht lange. Schon am nächsten Tag kam das böse Erwachen! Auf der Zulassungsstelle war die Freude noch groß, besonders weil ich ein schickes kurzes Kennzeichen bekam. Aber warum um alles in der Welt läuft die Karre so unruhig? Ein Besuch auf dem Altstadtfest, wo die Ford-Freunde-Obermain zusammen mit dem Ford-Team Schweinfurt die Autos ausstellen und Ford präsentieren, besteht die Gelegenheit, dass Ford-KfZ-Meister Winfried sich das Teil mal ansieht. Er weist mich an die Ventildeckelhaube abzunehmen – und wir fallen fast alle rückwärts um! Der Motor war total schwarz verschlammt und die Kipphebelachse gebrochen weil eine Befestigungsschraube abgerissen ist. Also die losen Teile rausgesammelt, wieder zu – und am nächsten Tag zur Berufsschule 250 km schön langsam nach München, denn „wenn er hierher gefahren ist, fährt er auch nach München“. Am Ende der Woche sogar noch in die Werkstatt – mittlerweile mit 5 von 8 Ventilen, weil noch ein Kipphebel mehr von der Welle abgefallen ist. Ich schätze schuld war diese Studentin von der ich den Wagen gekauft habe. Vor der hat ihn fast 20 Jahre eine Seniorin gefahren und dann heizt die Studentin nach 1 Jahr Stillstand mit 150 Sachen zur Uni! Da wär mir als Schraube auch der Kragen geplatzt. Naja, mußte ich eben wie gesagt basteln dran. Mit einem Kumpel der eine Hebebühne hat. Die intakte Kipphebelwelle von Mamas altem geschrotteten Fiesta paßte genau. Der Fiesta geht jetzt, und ausgezeichnet, mit der Kipphebelwelle von Mama. Und nach dem anfänglichen 300 km währenden "Einlaufen" der neuen Teile, konnte durch nochmaliges korrektes Einstellen des Ventilspiels sogar das Rasseln und Klappern ganz beseitigt werden. Bin damals oft am Wochenende jeweils 600 km gefahren (zu Eltern + Freundin). Das war gut, das Maschinchen nun wieder schön langsam einzufahren in der ersten Zeit (max. 115 km/h). Seltsam nur, daß er mir damals manchmal sehr mager zu laufen scheint und bei eingeschaltetem Licht sogar im Leerlauf gleich ausgeht. Frauen und Fiestas Meine damalige Freundin (für Insider: nicht die, die mit am Nürburgring war; auch das ist passé), besser gesagt deren Familie, hatte das selbe Auto wie ich mir damals auch kaufte: einen Fiesta Mk 1, aber die Festival-Ausstattung. Dieser andere Fiesta stand dort abgemeldet vorm Haus mit so mancher Delle und Macke sowie Motorschaden. Sämtliche Kinder im Spielplatzalter durften drauf herumspielen und so erfuhr der Wagen keine Schonung. Nun hab auch ich neben den sowieso schon in meiner Haube vorhandenen minimalen punktuellen Macken, die man kaum sieht, eine zusätzliche mitten in der Haube, weil die jüngeren Schwestern dieser Freundin gemeint haben auch mit meinem Auto "spielen" zu müssen und das Mädel sich entsetzlicherweise davon anstecken ließ und etwas zu schwungvoll auf die Haube gesetzt hat - direkt auf den Mittenfalz. Mein Versuch, mit vom Untermieter geliehener Holzleiste, Gummihammer und Schraubenzieher das an Ort und Stelle wieder raus zu kriegen, hat zwar die Delle fast beseitigt – aber dadurch daß die Versteifung an der Innenseite der Haube dummerweise nicht genau in der Mitte unter dem Falz läuft, was ich annahm, hab ich durch ein Loch der Versteifung innen an der falschen Stelle 2cm neben dem Falz mit Schraubenzieher (Taschentuch drübergelegt) gedrückt und das sieht man jetzt eben auch, wenn man kritisch hinsieht... aber die Delle ist fast raus. Vorher war die Haube auch nicht 100% makellos, das kann mich etwas trösten. Ich hab mich auch kaum drüber aufgeregt. Und wenn ich bei dem Auto wegen jedem Schönheitsfehler einen Affen gemacht hätte, wäre mir schon längst die Kraft ausgegangen, denn die Liste der Macken war beim Kauf lang, aber ich hab vieles in Ordnung bringen können. Zum Beispiel die Membrane der Beschleunigerpumpe beim Weber-Vergaser. Da kriegt man ja gar keine mehr her auf die schnelle. Zum Glück paßte das Teil vom Mk2. Oder folgendes: Ein (typisches?) Wochenende mit dem Mk1 Freitag: - Wie jeden Tag, fahr ich früh in die Arbeit. Der Wagen klingt als wenn ich 5 Mühlsteine hinterherzieh. In warmem Zustand geht er an der Ampel aus. Das Fenster ruckelt beim Kurbeln. Ich arbeite, denke aber den ganzen Tag dran, daß am Nachmittag ein bißchen geschraubt wird. Schließlich ist ja Wochenende!!! - nach der Arbeit hole ich die bestellte Wasserpumpe ab (Mühlsteingeräusch ist Lagerschaden durch zu straff vom Vorbesitzer aufgezogenen Keilriemen), kaufe neues Kühlmittel und einen neuen Keilriemen (alles zusammen 40 Euro). - weil das Reparaturhandbuch ganz unten im Kofferraum ist, räume ich diesen aus und lege alles ordentlich hinters Auto. - ich laß das Kühlmittel ab in ein vom Vermieter bereitgestelltes Gefäß, nach dem haben wir eine halbe Stunde suchen müssen, denn die Pflasterung in der Einfahrt soll ja nicht versaut werden. Das alte Kühlmittel ist übrigens fast schwarz. Ich beschließe, es meinen Eltern zur Entsorgung als Sondermüll zu übergeben und stelle es deshalb in den Beifahrerfußraum. - leider schwenke ich zuerst die Lichtmaschine Richtung Motor und mach den Riemen ab, anstatt mit dem Lösen der Riemenscheibe an der sich natürlich jetzt mitdrehenden Wapu zu beginnen. Dadurch muß ich die Pumpe komplett mit der Scheibe abbauen und kann dazu nicht mit der Ratsche rangehen sondern muß einen Maulschlüssel nehmen (das dauert). Die Nachbarskinder verspotten mich schon. - Mir fällt mehrere Male der Schraubenschlüssel runter. Die Nachbarn wundern sich. - nach endloser Zeit hab ich es geschafft die Pumpe zu wechseln, mußte zwischendurch aber 2 Radler trinken zur Beruhigung. - das Starten des Motors gelingt und das Geräusch ist weg! Die neue Pumpe und der neue Riemen sind top. Um den Kühlerventilator zu testen und das Kühlmittel umzuwälzen, lasse ich den Wagen ausnahmsweise im Stand warmlaufen. Dabei rußt der kalte Auspuff auf die hinter dem Auto abgelegten Sachen aus dem Kofferraum und ich muß vor dem Einräumen eine Reinigung vornehmen. - auf der Heimfahrt zur Familie gerate ich in zwei Staus und wundere mich über das plötzliche Ende der gewählten Ausweich-Bundesstraße. Der Umweg kostet mich 1 Stunde und ich komme verspätet in die kirchliche Jugendgruppe (die sehen mich sowieso nicht sehr oft). In der Pizzeria klingt der Abend doch noch gut aus. Meine Fingernägel sind noch etwas schwarz und der Wagen geht in warmem Zustand stets aus, zum Beispiel an der Ampel. Samstag - nachdem ich meiner Mutter den Rasenmäher aufgetankt habe, fahre ich um 9 Uhr in diejenige freie Werkstatt, die mein volles Vertrauen genießt. Seit Generationen haben meine Vorfahren dort ihre Autos gekauft (da war es noch ein Opel-Vertragshändler). - Die Probleme, weswegen ich in die Werkstatt fuhr: unruhiger Leerlauf bei warmem Motor, Startschwierigkeiten bei warmem Motor, Ölwechsel, Prüfen der Keilriemenspannung. - Von sich aus bietet der Werkstattmeister gleich an, den Schließwinkel zu messen. Das hat mich ohnehin interessiert aber es macht ja heute kaum mehr eine Werkstatt! Das Spiel der Verteilerwelle des mitgebrachten Gebrauchtzündverteilers im Vergleich zu dem eingebauten, läßt in mir den Wunsch nach einem Wechsel erwachen. Gemacht wurde also: wegen Kabelquetschung Kondensatoren der Zündverteiler getauscht, Zündverteiler umgebaut, Schließwinkel geprüft, Keilr.spannung geprüft, Unterbrecherkontakte geprüft, Zündzeitpunkt mit Zündblitzpistole eingestellt, Ölwechsel mit Filter (10W-40) und Liqui Moly Ölzusatz, Abgas eingestellt (1,8 % CO), Ventilspülung mit Liqui Moly Vergaserreiniger (ich hab gedacht mir hauts den Motor um die Ohren – und erst der weiße Qualm hintenraus...) und ein paar Tips gabs obendrein. - mitgebracht hatte ich in die Werkstatt: Zündverteiler, Ölzusatz, Vergaserreiniger, Ölfilter. Gekostet hat der Werkstattaufenthalt inklusive 2,5 Liter Öl 62,-- Euro - beim freundlichen Ford-Händler hab ich mir dann eine Ventildeckeldichtung gekauft - hab nachmittags gemeinsam mit Mutter den Rasen gemäht, Karten gespielt mit der Familie und ein wenig telefoniert und aufgeräumt, so daß nach 5,5 Stunden Standzeit die Maschine des Fiestas kalt und bereit zum Ventilspiel einstellen war - abends gings mit einem Kumpel auf die Piste. Ich durfte seinen Ford Probe, leistungsgesteigert auf 220 PS, fahren – das war geil. Tempo 220-240 (aber nur kurz). War ein lustiger Abend. Rückkehr um 4:30 Uhr Sonntag - die Zugabe je eines Fläschchens Vergaserreiniger und Ventilreiniger sollte die Nachbereitung des Werkstattaufenthaltes werden. - nach dem obligatorischen Gottesdienst und dem gemeinsamen Mittagessen mit der Familie, geht es zu Besuch bei einer Schulfreundin und dann auf die Autobahn zum Motordurchputzen. Ich muß ohnehin wieder zurück zur Arbeit, das sind fast 200 km A9. - weil das Wetter so toll ist, fahre ich Landstraße durch einsame Täler mit offenen Seitenfenstern und genieße den Sound des frisch eingestellten Mk1. - am Bahnhof kaufe ich mir das neue MOTORAVER-Heft (darin geht es um fettes Altmetall mit großem Hubraum: diesmal Spezialthema Mexiko) und ein Buch kommt auch in die Tüte: der Roman über einen Psychopathen namens Herr Lehmann. Marcel Reich-Ranicki hat sich beim Lesen kaputtgelacht, da kann es ja nichts schlechtes sein. - ich esse bei Subway 30 cm langes Sesambrot mit Salat belegt und Hot Sauce. Von der Möglichkeit, den 0,5 l Becher zweimal nachzufüllen, mache ich Gebrauch und fahre anschließend glücklich und zufrieden heim. Mit dem Auto erlebte ich in der Folgezeit noch vieles mehr... Mittlerweile ist er seit 55.000 km in meiner Hand, im Sommer 2005 feiern wie zweijähriges Beisammensein – und egal ob mit 8, 6 oder 5 Ventilen, er hat mich überall hingetragen und tut es auch heute noch! Hoffe es war nicht zu langweilig... hat überhaupt jemand alles gelesen? Naja, wir sehen uns in der Saison 2005 – dann kriegt ihr alle Haue, wenn jemand lästert es wäre zu langes Gelaber! Wer bis hier gelesen hat, schreibt mir bitte eine PN interessiert mich!!! Schönen Gruß, gute Fahrt.