Hallo zusammen! Folgende Problematik habe ich bereits unter einem anderem Thread beschrieben, jedoch ist dieser nicht mehr aktiv, da scheinbar ins Archiv gewandert. Deshalb, hier nochmal in Auszügen Ich fahre einen Fiesta 1.3 Bj 2005, Laufleistung 67 Tkm, Langestreckenfahrzeug, alles Inspektionen immer von Ford nach Vorschrift gemacht. Letzte ist im Dezember 09 gemacht worden (Kleine Inspektion) Jetzt hat sich ein Zündkerzen Kabel (4. von links) bereits 2 mal schon gelöst (von alleine), einmal am Verteiler (im Dezember 09 im Stau auf der Autobahn) und dann ist die komplette Aufsteckung auf der Kerze Ende Januar im Stadtverkehr abgefallen. Da ich bis jetzt über 50000 Kilometer abgespult habe (Aktuell: 67000) und dabei noch nicht mal ein Knarren oder Quietschen an meinem Kleinen gehabt habe, außer eine defekte Bremsleuchte, traf mich das das erste mal wie ein Schlag. Ist ein scheiß Gefühl, wenn der Wagen auf 3 Zylindern läuft (Auf der A1 wusste ich ja noch nicht, was Sache war, der Wagen ruckelt wie ein Traktor (ohne Witz) Das 2. mal war jetzt im Stadtverkehr: ich wusste ja Bescheid, konnte das ruckeln auf 3 Zylindern a la Traktor nun zuordnen, mach die Motorhaube auf und sehe: alle Stecker im Verteiler. Bis ich dann drauf gekommen bin, dass dasselbe Kabel dann an der anderen Seite (nämlich direkt auf der Zündkerze) keine Verbindung zur Selbigen mehr hatte brauchte ich ein wenig. Nächster Tag direkt Termin bei Ford einen der Meister geangelt und mit Ihm den Kopf in den Motorraum mit Taschenlampe. Seine Vermutung: Marder, die ich eigentlich geteilt habe, zumal ich hier in anderen Beiträgen gelesen habe: Der 1.3 ist anfällig dafür. Jedoch: Nichts, keine Bissspuren oder Ähnliches, obwohl mein Auto besonders gefährdet dafür wäre: Abends in der Dunkelheit von der Autobahn vorm Haus abgestellt, mit schön warmen Motor. Fehlt nur noch das Schild auf Marderaugenhöhe: Trautes Heim, willkommen daheim. Bleibt die Möglichkeit, Marder ist durchgehuscht und hat was rausgezogen. Das ist kaum nachvollziehbar, denn ich hab mal versucht, das Kabel rauszuziehen. Da ist richtig, richtig viel Kraft notwendig, denn das ist noch zusätzlich mit Federvorspannung gesichert. Durch Anstoßen, kann da nichts rausrutschen, eigentlich auch nicht durchs Losruckeln (ich fahre sehr gerne Untertourig- kann das förderlich sein?) Wenn der Wagen kalt ist, hat sich ein weiteres Faktum hinzugesellt: Zwischen 1500 und 2000 U/min mischt sich beim Beschleunigen (Gaspedal 3/4 bis voll durchgetreten) ein scheppernd kratzendes, kaum zu hörendes l Geräusch hinzu. Ab 2000 stirbt es dann ab. Ebenso wenn der Wagen warm gefahren ist, danach ist es weg in allen Bereichen. Komplett. Ebenso ruckelt der Wagen (minimal), auch wenn er warmgelaufen ist. Das aber schon seit einem 3/4 Jahr Ein normales „minimal anders Laufen“ ist ja bei Minusgraden normal. Meiner Meinung ist das aber mehr. Nur wenn man ruhig sitzt und sich konzentriert, ist das definitiv zu merken. Nicht extrem, aber da. Jedenfalls war es vor 1/1/2 Jahren noch nicht, jedenfalls nicht so ausgeprägt, obwohl ich mich erinnern kann, dass ein Kollege, der mit mir im Auto saß mehr aus Spaß vor knapp einem Jahr meinte: „Oh, du ruckelst, du kriegst nen Kolbenfresser...“ zur Info: Der 1,6l Passat meiner Eltern ruckelt auch minimal, wenn kalt. Nur gab es wie gesagt auch schon ruhigere Zeiten bei meinem Wagen. Die Höhe war dann letzten Freitag: Mit kaltem Wagen bin ich losgefahren um dann nach 3 Minuten per Zufall eine noch nie gezeigte Warnung zu sehen: "Kühlwasser"-Temp. im oberen Bereich- Warnung“ blinkt. Ich sofort rechts ran, Motorhaube auf. Kühlwasserstand gecheckt: alles okay, keine feuchte Stelle, Hand drauf, vielleicht 50°C, mehr nicht. Nach 5 Minuten habe ich den Wagen einfach wieder angemacht und bin problemlos mit Gasfuß die 50 kilometer Autobahn noch nach Hause gekommen, ohne weitere Warnmeldung. Letzten Samstag beim Autowaschen bin ich dann auf die scheinbar defekte Standlicht-Glühbirne gestoßen. Also Scheinwerfer ausgebaut und Birne raus um bei der Sichtprüfung dieses kleinen Birnenfurzes zu sehen: Wolframfaden okay, aber dicke Ablagerungen von angetrocknetem Wasser (Salz?). Birne abgewischt und wieder reingesteckt, siehe da sie leuchtete wieder. Kann Feuchtigkeit diese Fehldiagnose bzgl. Kühlwasser verursacht habe? Vermutlich ist allen bekannt, dass der Mangel an Unterbodenschutz dazu führt, dass insbesondere das Gemisch aus Salzwasser und Schneematsch (Wasser, egal wieviel nicht!!!) ungebremst in dem Motorraum bis an die Unterseite der Motorhaube spritzt. Mitte Januar war alles so dermaßen verklebt und mit einer weißen Schicht überzogen, dass ich kurzerhand eine sonst nur 1 mal im Jahr durchgeführte Motorwäsche (normalerweise nach dem letzten Salz Ende April) mal zwischengeschoben habe. Frage: Kann durch dieses enorme Salzvorkommen vielleicht eine Fehlinformation a la „Kühlwassertemp. zu hoch“ zu Stande gekommen sein? Die verranze Standlichtbirne zeigt ja schonmal, dass hier im warsten Sinne des Wortes etwas faul bis faulig feucht ist… Was können diese Vorkommnisse sein? Der Ford Meister meinte damals zum Zündkerzenkabelproblem: „Sie kennen das Problem jetzt, ungewöhnlich ist es schon, aber checken sie einfach zwischendurch beim Tanken mal den Sitz der Kabel. Falls es nochmal vorkommt, tauschen wir das Kabel ggf.“ Da ich dem Ford Typen nicht von Zusatzgeräuschen und Ruckeln erzählt habe: Ist das Kabel vielleicht durch (äußerlich vollkommen okay), sodass das Ruckeln (vielleicht auch, vorsichtig ausgedrückt der Leistungsabfall) von einem unregelmäßig überspringenden Zündfunken herrührt? Was würdet ihr mir raten? Wenn ihr ein Tausch empfehlen würdet, dann direkt alle 4 Kabel tauschen? Ein Kollege riet mir, dreh mal alle 4 Zündkerzen raus und überprüf diese auf Ablagerungen oder ähnliche Auffälligkeiten. Würde mich über ein kurzes (vielleicht auch ein etwas ausführlicheres, oder Ausschlussprinzip?) Statement sehr freuen! Bin nämlich echt überfragt. Habe keine Lust irgendwann Nachts auf der Autobahn stehen zu bleiben. Grüße, Chris
Hmm... gibt es da niemanden, der sich da auskennt? Habe vielleicht ein wenig viel oben geschrieben, wollte das Problem möglichst genau beschreiben. Nochmal die Eckdaten für Kurzleser (Ihr habt ja recht): - Zündkabel haben sich bereits 2 mal von selbst gelöst - Ruckeln bzw. unregelmäßiges Schlagen minimal im Leerlauf - minimal (kaum hörbar) kratzendes Geräusch zwischen 1500 und 2000 RPM bis der Wagen warmgelaufen ist - Temperaturanzeige "meldete Überhitzung" (Problem jedoch nicht wieder aufgetaucht) Was ist zu tun? Ist es ratsam das Kabel zu tauschen? Direkt alle 4? Kann es an den Kerzen liegen? Eine Antwort egal welcher Art wäre echt super! Grüße, Christian
Krass viel Text. 1. Zündkabel lösen sich nicht einfach so von alleine. Die werden mit der Metallklammer am Kontakt UND mit der Gummihülse am Keramikteil der Kerze gehalten. Entweder wurden die Kabel nicht ordnungsgemäß aufgesteckt (das wirds wohl auch sein) oder innen ist die Klammer verbogen etc. Aus dem nicht richtigem Sitz resultiert dann auch der entsprechende Motorlauf. An den Zündkerzen wird es eher nicht liegen. Kabel untersuchen, besser neue kaufen und Ruhe haben. 2. Leerlauf ist wenn Du vom Gas bist, der Motor läuft aber das Auto steht. Und da eine Ferndiagnose zu machen ist unsinnig. Fahr zum Händler und laß das prüfen. 3. wie 2. 4. Kein Wunder. Zu viele Motorwäschen - vor allem von Leuten die das nicht ordentlich machen - schaden der gesamten Technik im Motorraum. Fehlfunktionen der Sensoren etc. sind dann die Folge.
Sorry wegen des vielen Texts. Stimmt wohl! Vielen Dank für die Tips! Ja, genau! Die sind richtig fest drauf! Und trotzdem (handelt sich nur um ein Kabel) ist das ding "abgefallen", einmal oben, einmal unten auf der Kerze selbst. Schier unmöglich, und trotzdem ist es passiert. Hab da vorher noch nie dran gedreht geschweige denn die Verbindungen mit Bewusstsein angesehen. Wenn jemand dort dran war ist es entweder mein Händler oder ATU, bei denen ich Tüv gemacht habe, das liegt aber schon wieder 4 Monate zurück. warum sollten die aber dran drehen? Obwohl ATU....... Also Zündkerzen eher nicht. Empfiehlt sich also nicht, die mal raus zudrehen und zu checken? Kabel also lieber alle wechseln? Das peile ich auch an, obwohl die außen 1A aussehen. Keinerlei Porösitäten, Gummi geschmeidig, Alustecker (Kerzenverbindung) noch nicht mal angelaufen. Frage deshalb, da Ford pro Kabel 25 Euro abverlangt und wenn es tatsächlich nicht daran liegen sollte, ist es in den Sand gesetztes Geld. Im Internet stehen BERU Kabel für den 1.3, das Set für 54 Euro. Sind die zu empfehlen? Würde die Hälfte kosten, als bei Ford einzukaufen. Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass so etwas auch an falschen Sensorwerten liegen kann, z.B. durch einen "verkeimten" Temperatursensor liegen kann. (Würde auch erklären, warum der Wagen sich auch bzgl. Temperatur gemeldet hat. Wie sieht es aus mit dem Kat? Kann der durch sein, nach dem das Zündkabel abgegangen ist und ich noch etwa 1000 Meter auf 3 Zylindern bis zur nächsten Ausfahrt rausgefahren bin? Normalerweise würde ich auch gerne wieder zum Händler übersetzen, nur weiß ich ziemlich genau, dass sie mein Problem nicht so ganz Ernst nehmen? „Läuft doch alles“ oder meinen Wagen komplett auseinandernehmen auf deren Kosten um dann nichts zu finden. Gruß, Christian