Ok, mal rein hypothetisch. Ich nehm mir nen Zetec her, vielleicht nen 1.8er oder 2.0er und schraub da nen Kompressor z.B. ausm Benz oder Mini drauf. Wieviel Ladedruck trauen wir dem serienbelassenen Motor zu? Welches Teil wird als erstes das Handtuch werfen? Das Steuergerät muss man wohl chippen und aufm Prüfstand abstimmen, ok. Was ist mit z.B. den Einspritzdüsen? Haben die genug Durchsatz? Sollte die Kompression reduziert werden? Zwischenplatte welcher Stärke? Wieviel Mehrleistung wäre da realistisch betrachtet drin? Ich mein 150 oder 160 voll alltagstaugliche PS müssten rausspringen denke ich?
Joa, der Thread is ganz nett, aber es steht wenig hilfreiches drin. Ausserdem isser zweieinhalb Jahre alt und vielleicht hat der eine oder andere inzwischen was dazugelernt? Das Steuergerät hat gar keine Info über den anliegenden Druck.. muss es ja aber auch gar nich. Es reicht ja wenns die Einspritzmenge aus dem Lambdawert ermittelt: Zu mager? Mehr Sprit! Das muss faktisch ja mit jedweger Menge Luft funktionieren, vorausgesetzt die erforderliche Spritmenge is noch innerhalb des Kennfeldes. Hab ich nen Denkfehler?
Bei Volllast läuft der Motor allerdings nach festem Kennfeld und nicht nach Lambdawerten. Somit kommst du um´s chippen nicht herum. Kann mir aber gut vorstellen dass man einen Kompressor mit dem originalen Steuergerät an´s laufen bekommt, da der Druck ja recht direkt mit der Drehzahl zusammenhängt und wohl genauer/konstanter als beim Turbo ist. Hab mal irgendwo eine Seite gefungen wo Turboumbauten für sämtliche Motoren angeboten wird. Dort hieß es 0,3-0,4bar sind möglich ohne die Verdichtung zu senken. Mehr würde ich dem Motor auch nicht zutrauen bei originaler Verdichtung.
Der komplett serienmäsige motor wird vieleicht 0.3 bar mit machen. Bei mehr druck treten einige probleme auf. Die zündung is zu früh, die verdichtung zu hoch, die düsen zu klein und die angesaugte luftmasse zu weit neben dem kennfeld. Alle drei probleme führen zu löchern in den kolben oder geschmolzenen aulassventilen. Aufgeladene motoren fährt man im gegensatz zu saugern unter vollast mit einem richtig fetten gemisch um die verbrennungstemperatur zu senken, das geht mit der serien elektrik nicht so einfach den wenn du nur den benzindruck hoch drehst säuft das ding im leerlauf total ab, zumindest wenn die lamdaregelung gerade nicht aktiv is. Per software änderung vieleicht machbar, ich würde aber auf eine andere elektronik wechsen. Die einsprtzdüsen machen etwa 200 Sauger PS oder 160 Turbo/kompressor PS mit, sollten also auch ersetzt werden. Ich würde eher auf turbo umbauen. Is im prizip der gleiche aufwand, aber ohne den nervigen mixer sound und mit ein paar litern weniger durst.
Was machst Du mit der Zündung? Bei aufgeladenen Motoren brennt es Dir schneller als Du "Kompressor" sagen kannst wegen zu magerem Gemisch oder falscher Zündung Löcher in die Kolben
:BAlso ich hab 2 1/2 Jahre "Kompressor mit Seriensteuergrät" gesagt, und hatte bereits über 300PS (das ist die 3-fache Leistung des 2FCD-Steuergerätes) ohne irgendwelche Schäden. Wer ein frei prog. Steuergerät mit Leistung abstimmen will, brauch eine Menge Wissen, und mit diesen Wissen kann man auch (fast) ohne Probleme eine Serienanlage abstimmen...:faust: nur sind die Möglichkeiten dort beschränkt. Aber immer noch groß genug für Leistung.
So ziemlich jeder BDR arbeitet Saugrohrdruckabhängig aber die Druckanhebung reicht nicht aus um das Gemisch soweit anzufetten, da bei aufgeladenen Motoren nochmal ein guter Happen Sprit bei Volllast dazu kommen muss.
das kann der Benzindruckregler nicht ausgleichen wie schon Xaero gesagt hat. Das Lambda bei Turbo Motoren liegt meißt zwischen 0.7-0.85. Früher hat man dafür meißt ein fünften Injektor verbaut bei nachgerüsteten Systemen. Bei Kompressor Motor fällt die Kühlungsgeschichte weg da der Lader selbst nicht gekühlt werden muß von dem Kraftstoff. Aber durch die mehr Luftmasse braucht man auch mehr Kraftstoff für das gleiche Lambda.