Neuer 125PS Ecoboost - Turboloch

Ich bin heute mal den neuen 125 PS 1 Liter Ecoboost Motor im Fiesta gefahren. Drückt mann schnell das Gas durch, vergeht eine halbe bis dreiviertel Sekunde, bis etwas kommt. Ist das normal?

 

Scheint normal zu sein, zumindest meint das ein Test aus dem Handelsblatt: Ford Fiesta im Handelsblatt Autotest: Sensibler Gasfuß ist gefragt - Test + Technik - Auto - Handelsblatt

Erstaunlich finde ich, dass Ford schreibt, dass es praktisch kein Turboloch mehr gäbe und wenn man nach "Ecoboost" und "Turboloch" googelt man nahezu ausschließlich Berichte findet, in denen geschrieben wird, dass die Ecoboost Motoren kein Turbolochmehr hätten, ja quasi meschanische "haute culture" seien.

Ich möchte es dagegen mal so forumulieren: Ich bin noch nie einen so beschissenen Motor gefahren.

Und ich habe mir wirklich Zeit genommen und mir Mühe gegeben, mich von den Vorzügen des Ecoboost zu überzeugen, denn schließlich möchte ich meinen Ti-VCT langsam ablösen.

Was hat mich enttäuscht?

1. Das Turboloch. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Jahr 2013 noch möglich ist, dass es sich ein Großserienhersteller noch erlaubt einen Motor hinzustellen, der eine dreiviertel Sekunde braucht, bis er aufwacht, nach dem man das Gaspedal ans Blech gedrückt hat. True Story. Da freuen mich die grandiosen 5 PS mehr zu meinem 1,6 Liter TiVCT nicht, wenn ich bei jedem Überholvorgang erst einmal einkalkulieren muss, dass der Fiesta erst Bedenkzeit benötigt, bevor er sich bewegt. Offenbar ist das die Folge der einstufigen Aufladung, zumindest habe ich nichts von einer zweistufigen Aufladung gelesen. Um den Unkenrufen entgegen zu wirken, dass eine mehrstufige Aufladung zu teuer für einen kleinen Motor sei, dem kann ich nur entgegnen: Dann lasst es sein oder macht es optional, wenn mehr nicht drin ist! Ausrufezeichen, Ausrufezeichen!

Entschuldigung, aber dieser Sachverhalt ist nicht eine Nebensächlichkeit wie fade Lautsprecher oder ein nicht synchronisierter Rückwärtsgang (by the way: Wetten, die werden das noch 2017 im nächsten Modell ohne Scham bringen, während in mein Mitsubishi Kleinwagen das Gekrache bereits 1992 abgeschafft wurde)

2. Das Motorgeräusch. Ich bin Fabias mit drei Zylindern gefahren, bei denen ich mir beim Anlassen nie sicher war, ob ich einen Diesel oder einen Rasenmäher starte oder die Steuerkette am Motorblock schleift. Polo war besser. Der Fiesta ist in dieser Hinsicht beiden um Länge voraus.

Dennoch, ganz ehrlich, man möchte, nach dem man ihn angelassen hat, am liebsten wieder aussteigen. Er bleibt ein Rasenmäher, auch wenn er sehr gut gedämmt ist und viel Kunst aufgewendet wurde, ihm den Traktorsound auszutreiben. Für die 60/80PS Vernunft-Variante für 10.000 EUR sicher ein Kompromiss, den ich eingehen würde, aber bei der Top Motorisierung in Titanium Ausstattung? Das ist an der Zielgruppe irgendwie vorbeidesignt. Dann doch lieber einen gebrauchten 1er Jahreswagen mit TwinPower Turbo, der noch nach Auto klingt und auch den dementsprechenden Motor liefert. 1er, A1, A-Klasse & co. haben bei den Einstiegsmodellen, selbst bei deren Einstiegsmotorisierungen nicht eine mehrstufige Aufladung, weil der Preis keine Rolle spielt, sondern vielmehr weil eine eine einstufige Aufladung selbst im unteren Segment schlichtweg unzumutbar ist.

Exkurs: Ich bin mal einen Opel Kadett MAGERMIX gefahren, das war ein kastrierter Kadett, der auf Spriteinsparung ausgelegt war. Der hat nicht die Wurst vom Teller gezogen und war eine absolute Zumutung, ein Verkehrshindernis und das Gegenteil eines "Driver's Car", jedoch der Zielgruppe perfekt angepasst, war Sparmeister für den, für den das Sprit Sparen das Wichtigste am Auto war. Nur, niemand wurde gezwungen den MAGERMIX zu kaufen, er war eine Option.


Fazit: Ich finde meinen 1,6er nett, ist ein schönes Auto, welches im Vergleich zu den Konkurrenten moderner, progressiver wirkt und in der 120 PS Variante auch Spaß macht, wenn man ihn tritt - schlichtweg eine Rennsemmel. Wesentliche Argumente für den Nachfolger kann ich jedoch keine erkennen. Vielmehr empfinde ich das Auto in Sachen Fahrspaß einen Rückschritt. Der eine Liter Verbrauch weniger hat schlichtweg zu viel gekostet.

 

Vielzahl der Leute ist das Turboloch egal, genauso das leichte Rasenmäher Geräusch. 80% der Kunden fragen nach Steuer, Verbrauch, Ausstattung und da ist das Geräusch nebensache ....

Klar das wenn dir das Turboloch zu extrem ist und das Rasenmäher geräusch, kauf dir doch einen ST...

 

Wenn man von einem Turboloch spricht geht es doch eigentlich um einen Drehzahlbereich in dem die Leistung stark abfällt und nicht um die Verzögerung der Gasannahme. Ein Turbo muss ja erst mit Abgas durchströmt werden, damit er Ladedruck erzeugen kann. Es gibt Methoden, ich glaube BMW benutzt eine von ihnen, in der ein permanenter Luftstrom durch die Turbos geleitet wird, auch wenn kein Gas gegeben wird. Ich weiß nicht ob der Ecoboost das auch besitzt.

 

Die verzögerte Gasannahme hat man doch bei (fast) allen Turbomotoren, bin die TFSI und EcoBoost Motoren schon gefahren, und bei einem Dieselmotor hat man das Problem sowieso. Es dauert eben etwas bis der Turbo mit Abgas durchströmt wird wie schon von w4lk1n erwähnt. Setzt der Turbo dann ein ist auf einmal das volle Drehmoment da und die Reifen drehen durch

Der 1.6 Sauger muss hoch gedreht werden um die Leistung abzurufen, bis er die Drehzahl -durch runterschalten oder hochbeschleunigen- erreicht hat geht genauso Zeit verloren.

Ich kann schon verstehen, dass die verzögerte Beschleunigung negativ auffällt vor allem wenn man noch keine Turbomotoren gefahren ist, ich würde mich aber nicht so sehr über die Charakteristik des Motors ärgern. So ist das halt mit einem kleinen Motor der mit Hilfe eines Turbos aufgeladen wird.
Ich denke auch, dass bei den ecoBoost Motoren in erster Linie der Verbrauch und die Kosten bei der Entwicklung im Vordergrund standen. Die sportliche Ausrichtung findet man dann wohl eher im 1.6 ecoBoost mit 150 bzw 182 PS.

Als ich mich nach einem Fiesta Sport umgesehen habe, war für mich relativ schnell klar, dass es kein neuer mit dem ecoBoost 1.0 sondern ein gebrauchter mit dem 1.6 Ti-VCT wird. Der 1.6 war schon nicht mehr im Programm mit den 120 PS. Und Langzeiterfahrungen und Infos zur Lebensdauer der Motoren gibt es noch nicht.

BMW hat das tatsächlich gut in den Griff bekommen, drückt man bspw. bei dem neuen 1er Diesel auf den Sportknopf reagiert der Motor direkt auf jeden Gasbefehl ohne Verzögerung.

 

Popcorn raus, es geht los.

Mal vorweg: Kein Turbomotor dieser Welt wird das Ansprechverhalten erreichen, das ein sportlicher Sauger hat. Das ist bauartbedingt so.

Mehrstufige Aufladung? Das würde den Preis unsinnig weiter in die Höhe treiben denn das ist keine Software- sondern eine Hardwaresache. Dazu brauchts einen zweiten Turbolader (bei dem kleinen Motor mehr als überlfüssig) oder wie es VW mit den kleinen TFSIs vormacht Kompressor + Lader. Ford ist diesen Weg nicht gegangen sondern hat mit technischen Neuerungen dem Motor ein flottes Ansprechverhalten angedeihen lassen. Da bleibt weiterhin das Problem, daß der Lader nur in einem bestimmten Drehzahlband funktioniert. Wer die Physik nicht versteht und dann rummotzt da käme nix, dem ist ohnehin nicht mehr zu Helfen.

Und zum Thema Ausstattung: Die hat nichts mit dem Motor zu tun. Die Top-Ausstattung beim Fiesta (früher Ghia) gabs auch mit den allerkleinsten Motoren, das waren Leistungen unter 50 PS.

Wenn Ihr nicht zufrieden mit Eurem Ford seid, dann laßt Euch nicht aufhalten. Aber erspart uns bitte die Stammtischweisheiten oder vergleicht einen neuen Fiesta mit einem Jahreswagen der dann preislich in der gleichen Liga spielt. Um das Geld, das ich für meinen fast neuen Fiesta ST ausgegeben habe, bekommt man heute GAR keinen neuen Fiesta mehr. Soviel dazu.

 

Der ST ist der selbe Motor mit der selben Aufladung, abgesehen von 600ccm mehr Hubraum.

 

Das ist so und das ist auch gut so, denn eine Aufladung hat Vorteile wie beispielsweise ein relativ konstantes Drehmoment, das früher einsetzt als bei einem Sauger.

Technische und praktische Nachteile mit "man versteht es nur nicht" oder "man hat sich darüber nicht zu beschweren" zu erklären, ich weiß nicht. Wir möchten doch nicht auf Apple Niveau sinken wo jede Beschwerde als Anwenderfehler abgetan wird, sondern praktisch bleiben. Meine persönliche Meinung ist eben entgegen deiner, dass ich das Ansprechverhaten des neuen Ecoboost Motors nicht als "flott" empfinde, sondern als schnarchlahm, technische Limitationen hin oder her. Da kann man jetzt natürlich darüber streiten was flott und was lahm ist. Für mich sind spürbare Gedenkmomente einfach unzeitgemäß anno 2013, insbesondere wenn es sich um rund eine dreiviertel Sekunde handelt. Leute, leute...
Zu sagen, es geht für den Preis eben nicht anders ist ok. Aber bitte nicht sagen, man darf sich darüber nicht beschweren oder man hätte die "Physik" nicht "verstanden".

Ich glaube, du verstehst mich da falsch. Es ist ja nicht so, dass ich den Fiesta allgemein für ein schlechtes Auto halte, oder mit ihm unzufrieden wäre. Ich bin einfach nur blasiert darüber, dass ich nach einer Probefahrt mit dem Nachfolgemodell meines Autos froh bin, meine alte Gurke weiter zu fahren.

Daher wird mein nächstes Auto daher wahrscheinlich auch ein 1er. Ofenbar liegen die Ansprüche von den Bayern, wie ein Motor anzusprechen hat, selbst wenn es nur der kleinste ist, anders als bei Ford. Aber die sind wahrscheinlich nur irre, selbst ihren 100PS Mortoren TwinTurbos zu spendieren...zumindest müssen sie irre sein, wenn man das was du sagst, zugrunde legt.

EDIT: Ach ja, ich möchte hier noch etwas anmerken aus meiner Probefahrt. Ich bin den ca. 20 Minuten gefahren. Zehn Minuten zur Würstchenbude und 10 Minuten zurück. Praktisch alles durch die Stadt ohne Stop& Go oder Stau, nicht Berufsverkehr, sondern mittlerer, normaler Verkehr bei durchschnittlich 50 Kmh. Die halbe Currywurst lang hat der Motorlüfter nachgeblasen. Wieder am Autohaus angekommen das selbe - Gebläse und ein Gestank, als hätte ich das Ding über den Nürburgring geprügelt. Ich bin aus Scham nach dem Aussteigen noch ein paar mal um das Auto herumgelaufen, bis der Lüfter aus war und damit der Gestank weg war weil ich nicht wollte, dass der Händler denkt ich hätte ihn gejagt. Bei meinem TiVCT habe ich abgesehen von 33+ Außentemperaturen und Autobahn noch nie erlebt, dass er nachhechelt. Ich frage mich, was der Ecoboost machen würde, würde ich ihn mal über die A81 von Stuttgart nach Konstanz prügeln wie meinen...

Wie dem auch sei, der Fiesta Ecoboost ist sicher ein tolles Auto für viele, aber dass bei einem Nachfolgemodell der "Habenwill"-Effekt ausbleibt, das schaffen nur wenige Hersteller. "ne_ban" hat es ja schon in Post Nr. 4 beschrieben, andere Hersteller bekommen das hin.

 

Das der Lüfter beim ecoBoost nachläuft ist aber normal, am besten ist es sogar wenn man den Motor nicht ausmacht sondern im Stand weiterlaufen lässt, damit der Turbo noch mit Öl versorgt wird und abkühlen kann. Laut StVo darf man aber nicht unnötig den Motor laufen lassen, also wird der Lüfter sich um die Kühlung kümmern.

Bei gerade mal 1.0 Lieter Hubraum + Turboaufladung entsteht natürlich auch eine ganz andere thermische Belastung für den Motor.

In Verbindung mit einem noch fast Fabrikneuem Motor kann das dann auch schonmal stinken.

Aber wie schon gesagt, ich habe mich auch für den 1.6 Ti-VCT und gegen den ecoBoost entschieden, aber eher mit dem Hintergrund der Haltbarkeit der Motoren.

 

opcornrobleme der Oberschicht.......

 

Hey,
du kannst doch keinen BMW 1er mit einem Ford Fiesta vergleichen. Wieviel KM hatte der Fiesta auf der Uhr den du gefahren bist? Jeder neue Ford bestimmt auch bei anderen Marken stinkt die erstem 100km total... Ist doch klar alles muss erstmal eingefahren werden, riecht meist nach kunststoff das der Ecoboost nachläuft macht er auch meist nur am Anfang, mein ST hat das anfangs viel gemacht, jetzt so gut wie garnicht mehr....


Der neue Fiesta ist ja nicht wirklich "neu", Ford hat mit dem Facelift das Cockpit ein bisschen aufgewertet die Ausstattungsmöglichkeiten vergrößert ( Navigation, Active City Stop etc... ), außerdem ein kleines Facelift verpasst.
Was viele nicht wissen im Fiesta sind nicht nur die Motoren neu sondern auch fast die komplette elektronik wurde überarbeitet...
Und wenn dir der Ecoboost nicht zusagt nimm doch den 1,25er mit 82PS....

 

Das mit dem Ansprechverhalten ist doch ganz einfach zu lösen. vorm überholen einfach leicht aufs Gas drücken dann wird der Turbo schon angesprochen. und danach einfach voll drauf latschen. Hab ich beim TDCI auch immer so gemacht. Aber beim Sauger ist es halt schon geil, ich komm immer noch schneller von der Ampel weg als ein 330d mit biTurbo.

 

Der 335D hat erst zwei Lader, alles Andere davor "nur" einen. ;-)

 

Ok, eine Variable Turbinengeometrie. Hat aber den gleichen Effekt Aber der 335d ist vom 330d "TwinPower Turbo" abgelöst worden. Der hat übrigens ein noch längeres Ansprechverhalten, weil meistens erstmal runtergeschalten wird(läuft im comfort modus immer auf 1000 umdrehungen).

EDIT// hat der ecoBoost eigentlich einen normalen Turbo?

 

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt... Würde ja bedeuten lieber noch ein zwei Minuten im Leerlauf nachlaufen lassen bevor man ihn endgültig abstellt, zwecks Turbo-Schonung. Bzw. generell wie der EcoBoost funktioniert, da er ja ähnliche Auswirkung hat wie ein Lader.

 

So steht es in der Ford Broschüre über die ECOnetic Technologie. So wie das da steht ist das ein TI-VCT mit 3 Zylindern und Aufladung oder wie?.

Wikipedia:

Dann ist ein ST (Motor) also nur ein S mit Turbo?

 

Die Ecoboost-Motoren sind mit Ausnahme der Dreizylinder direkte Weiterentwicklungen der Sigma und Duratec-HE-Motoren.

Nein, der Motor vom neuen ST unterscheidet sich in deutlich mehr vom S als nur durch die Aufladung.

 

Der Thread ist alt. Aber da ich ihn mit einem Erfahrungsbericht eröffnet habe, möchte ich ihn hier mit einem weiteren Erfahrungsbericht ergänzen. Ich bin heute einen aufgeladenen BMW aus 2008 gefahren. Also ein Auto, dessen Motor älter ist als der Ecoboost, welcher mit großem Brimborium eingeführt wurde.
Und das, wovon Ford die ganze Zeit spricht - dass sie das Turboloch besiegt hätten - das hält der BMW. Ganz ohne Werbung. In exakt dem Moment, in der man aufs Pedal drückt, zieht das Gerät. Exakt so wie ein Sauger.
Mich regt das Thema einfach auf. Die von Ford wissen genau, dass sie lügen. Sie gehen sogar so weit, dass sie auf einer Lüge eine ganze Werbekampagne aufgezogen haben. Nach dem Motto grün ist gelb und 2+2=5. Bis gestern bin ich ja davon ausgegangen, dass Ford es zumindest "am besten" geschafft hat, das Turboloch zu minimieren und sie deswegen so großspurig Werbung fahren. Nun weiß ich, dass das falsch ist. Es ärgert mich auch, dass unsere Autojournalisten diese Lobhudelei nahezu eins zu eins übernommen haben. Deswegen habe ich das ja geglaubt. Dabei müssten diese es auch besser wissen. Die fahren doch auch andere Autos.
Es ist ein Armutszeugnis für Ford und insbesondere für die Autojournallie. Von BMW habe ich noch nie gehört, dass sie damit geworben haben, einen besonders schnell ansprechenden Turbomotor gebaut zu haben. Ford quatscht nur, BMW macht einfach. Bei mir hat sich echt schon Untergangsstimmung breit gemacht, womit ich mein Auto ersetzen soll, gibt es doch fast nur noch aufgeladene Karren heutzutage. Zumindest bin ich jetzt wieder beruhigt nach dem ich weiß, dass die Ecoboost Motoren nicht das beste, sondern das Letzte sind. Zumindest was dieses ominöse Turboloch angeht, von dem Ford spricht. Das scheint nämlich nur noch bei denen zu existieren. Mein nächstes Auto wird ein BMW. Bin schon gespannt auf die ganzen Features und Eigenschaften, mit denen sie auch nicht hausieren gehen.

 

Welchen BMW bist Du gefahren? Sicher keinen 3Zylinder, da hat BMW noch keinen. Und ich habe da so Gerüchte gehört, daß eben dieser Ecoboost, der Deiner Meinung ja "das Letzte" ist, als Referenz in der Entwicklungsabteilung der Münchner steht und viel Kopfzerbrechen bereitet. Vor allem, den Motor ohne Ausgleichswellen hinzubekommen.

Systembedingt wird ein Motor mit EINEM Turbolader IMMER ein Turboloch haben. Die Frage ist: wie viel? Je nach Auslegung des Motors kann man es minimieren, aber nicht ganz verhindern. Und ein Saugmotor fährt sich immer anders als ein aufgeladener.

Welchen Motor genau bist Du gefahren? BMW hatte damals schon einige Biturbomotoren laufen, die haben dann systembedingt einen riesigen Vorteil gegenüber Motoren mit nur einem Lader, was das Turboloch betrifft.

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

 

Du solltest besser zu Audi gehen. Die haben mit dem RS5 TDI Concept einen e-Lader verpasst.

Audi RS5 TDI Concept: Mehr Kick beim Kickdown - Test + Technik - Auto - Handelsblatt

Das Teil soll in 200ms auf 72.000U/Min hochdrehen und für den nötigen Vortrieb sorgen. Das ist deutlich schneller als bisherige Turbos - aber eben immer noch 1/5 Sekunde. Ob Dir das reicht - oder ob Du Dir doch lieber noch schnell nen Sauger kaufst (bevor es davon nur noch 60PS Monster gibt), musst Du natürlich selbst entscheiden.

Ansonsten gilt wie immer - Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch mehr Hubraum. Das schnellste Ansprechverhalten bekommst Du nur ohne Turbo. Ansonsten gilt - ein kleinerer Turbo mit mehr Hubraum ist fürs Ansprechverhalten besser als andersrum. Leider es verhält sich beim (Grund) Verbrauch entgegengesetzt.